“GNTM”, “Project Runway” und Co.
Heidi Klum (46) hat sich in ihrer Karriere vom Model hin zu einer Marke entwickelt. Dazu haben auch ihre Auftritte in zahlreichen TV-Shows beigetragen. Abseits ihrer eigenen deutschen Show “Germany’s next Topmodel”, die derzeit in der 15. Staffel immer donnerstags um 20:15 Uhr auf ProSieben ausgestrahlt wird, hat sich Klum besonders durch amerikanische Fernsehsendungen international einen Namen gemacht.
Selbst ihren Durchbruch feierte sie in einer TV-Sendung: In der Late-Night-Talkshow von Thomas Gottschalk (69) wurde unter dem Motto “Model ’92″ein Modelcontest veranstaltet, den die damals 19-jährige Heidi Klum aus Bergisch Gladbach für sich entscheiden konnte. Danach arbeitete sie international als Model. Ihr erstes lukratives und langfristiges TV-Engagement startete Klum 2004.
Heidi Klum sah man fortan in der erfolgreichen TV-Show “Project Runway”, in der Jungdesigner ihre Kreationen wöchentlich bei einer Laufsteg-Show vor einer Jury präsentieren und unter anderem um eine Siegprämie kämpfen. Ausgestrahlt wird die Show mit Unterbrechung beim US-Sender Bravo TV, hierzulande war die Show beim Pay-TV-Kanal The Biography Channel und dem Sender VIVA zu sehen. Aus der Show gingen zahlreiche internationale Ableger und Spin-offs wie “Project Runway: Junior” hervor. Klum war als eine von elf Produzenten, Moderatorin und Jury-Vorsitzende tätig. Ganze 16 Staffeln lang bewertete Klum mit ihrem Team die Designs und erhielt für ihre Moderation 2013 einen Emmy Award. Ebenfalls von Anfang an war Designer und Juror Tim Gunn (66) an ihrer Seite. Ab Staffel 17 übernahm Model Karlie Kloss (27) die Moderation, derzeit läuft die Show in ihrer 18. Staffel.
2006 weitete Klum ihre TV-Präsenz aus. In ihrer deutschen Heimat startete sie die Model-Castingshow “Germany’s next Topmodel” (“GNTM”) auf dem Sender ProSieben. Das Format ist eine Adaption der amerikanischen Ausgabe “America’s next Top Model” mit Moderatorin und Model Tyra Banks (46). Bis heute geht Klum in der Show auf die Suche nach den besten Nachwuchsmodels des Landes, die sich in Fotoshootings und Laufsteg-Walks wöchentlich beweisen müssen. Am Ende wartet ein Cover-Shooting und eine Siegprämie auf das “nächste deutsche Topmodel”. Die Sendung brachte bis dato erfolgreiche Siegerinnen wie Lena Gercke (31), Sara Nuru (30) oder Barbara Meier (33) hervor.
Ab 2013 war Heidi Klum Teil der Jury von “America’s Got Talent”, eine NBC-Talent-Castingshow, die auf dem britischen Original “Britain’s Got Talent” beruht und seit 2006 in den USA ausgestrahlt wird. Die Teilnehmer können der Jury ein beliebiges Talent präsentieren, dem Sieger winken eine Million US-Dollar. Heidi Klum wurde als viertes Jurymitglied der bis dato dreiköpfigen Jury eingesetzt. 2019 entschied sich das Model und ebenso ihre Kollegin und Ex-Spice-Girl Mel B (44), die Jury zu verlassen. 2020 kehrte Klum allerdings in den Jury-Stuhl des Spin-offs “America’s Got Talent: The Champions” zurück. In Deutschland läuft ein Show-Ableger seit 2007 bei RTL unter dem Titel “Das Supertalent” mit Juror Dieter Bohlen (66).
2019 ging Klum mit einer neuen Show in Deutschland an den Start: In “Queen of Drags” suchte sie gemeinsam mit ihrem Schwager Bill Kaulitz (30) und Sänger Tom Neuwirth (31) alias Conchita Wurst nach der talentiertesten Drag Queen. Zehn Kandidaten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zogen dafür in eine Luxus-Villa in Los Angeles und stellten wöchentlich eine Varieté-Show auf die Beine. Yoncé Banks konnte sich im Finale über den Titel “Queen of Drags”, 100.000 Euro, ein Cover-Shooting für die deutsche “Cosmopolitan” sowie eine Kampagne mit MAC Cosmetics freuen. Ob es eine zweite Staffel geben wird, steht noch nicht fest. Als Vorbild der Show gilt “RuPaul’s Drag Race”, das hierzulande bei Netflix abrufbar ist und in dem Drag-Queen-Superstar RuPaul (59) seit nunmehr zehn Jahren auf die Suche nach Amerikas größten Drag-Talenten geht.
Klum hat bereits eine weitere Show in der Pipeline – dafür feierte sie eine Reunion mit einem alten Weggefährten: Ab dem 27. März 2020 wird die Entertainerin gemeinsam mit “Project Runway”-Mentor Tim Gunn auf die Suche nach dem nächsten globalen Modelabel gehen. In dem neuen Amazon-Prime-Format “Making The Cut” versammeln die beiden, verstärkt durch namhafte Gast-Juroren, “zwölf talentierte Unternehmer und Designer aus der ganzen Welt, die darum kämpfen, mit ihren aufstrebenden Labels den großen, weltweiten Durchbruch zu schaffen”, heißt es in der offiziellen Pressemitteilung zur Show. Der Gewinner bekommt nach dem großen Finale am 24. April eine Million US-Dollar, die er in seine Marke investieren kann.
(jom/spot)