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Diese "Game of Thrones"-Szene hasst George R.R. Martin am meisten

Ungewöhnliche Wahl

Während so mancher Fan immer noch über das für viele Zuschauer verkorkste Finale von "Game of Thrones" sauer ist und die letzte Staffel möglichst aus seinem Gedächtnis streichen möchte, hat der Autor der literarischen Vorlage darüber gesprochen, dass er vor allem eine bestimmte Szene aus der ersten Staffel nicht leiden kann.

George R. R. Martin (72), der Kopf hinter der "Das Lied von Eis und Feuer"-Saga, an der sich "Game of Thrones" lange Zeit orientiert hat, spricht im neuen Buch "Fire Cannot Kill a Dragon" des US-Journalisten James Hibberd über zahlreiche Aspekte der Serie. Die von Martin meist gehasste Szene sei damals entstanden, weil das für die damalige Zeit bereits sehr hohe Budget, angeblich rund sechs Millionen US-Dollar pro Folge im Jahr 2011, nicht ausgereicht habe.

"Das ist, wie ein König auf die Jagd geht"

"König Robert geht auf die Jagd", sei laut Martin "die Szene in der ganzen Show, über acht Staffeln, die ich am wenigsten mag". Er erklärt auch warum. In der Serie gehe Robert Baratheon, gespielt von Mark Addy (56), zusammen mit drei weiteren Charakteren auf die Jagd nach einem Eber. Dies sei für Martin eigentlich inakzeptabel, da er wisse, wie eine königliche Jagd in einer mittelalterlichen Umgebung eher ausgesehen haben müsse.

"Es wären hunderte von Leuten dabei gewesen. Es hätte Pavillons gegeben. Jagdleute wären dabei gewesen. Hunde wären dabei gewesen. Hörner wären erklungen - das ist, wie ein König auf die Jagd geht. Er wäre nicht nur einfach mit drei Freunden durch den Wald gelaufen, hätte ein Speer gehalten und darauf gehofft, einen Eber zu treffen." Zum Drehzeitpunkt hätte man sich für diese Szene der Serie aber weder Pferde noch Hunde oder Pavillons leisten können.