Diego Della Valle hat ein geschätztes Nettovermögen von 1,55 Milliarden Dollar, das er als Präsident und CEO des italienischen Lederwarenunternehmens Tod’s verdient hat. Es ist ein italienischer Luxus-Schuh- und Handtaschen-Hersteller, den er 1978 gegründet hat. Der Umsatz in China und Hongkong ist im Jahr 2011 auf fast 14% gewachsen und stieg in den ersten neun Monaten 2012 um 7%. Er belief sich auf 990 Millionen Dollar (750 Millionen Euro). Zusammen mit seinem Bruder Andrea, der ebenfalls Milliardär ist, besitzt Diego einen Anteil von 56% an dem Unternehmen. Der Anstieg des Aktienkurses hat sein Nettovermögen seit März 2012 um mehr als 300 Millionen Dollar erhöht. Zusammen mit seinem Bruder besitzt Della Valle auch Anteile an dem US-Einzelhändler Saks und dem Brillenhersteller Marcolin. Seit März 2013 ist er auf Platz 965 der Forbes-Milliardärsliste und auf Platz 20 in Italien.
Geboren am 30. Dezember 1953 in Sant’Elpidio a Mare, Italien, ist er der ältere Sohn von Dorino und Enkel von Filippo Della Valle. Filippo begann in den 1920er Jahren mit seiner Schuhmacherei, die Dieo zur heute berühmten Marke Tod’s ausbaute. Er studierte Jura an der Universität von Bologna, brach diese Karriere aber ab, um sich um die Vermarktung des familieneigenen Schuhgeschäftes zu kümmern. Er wandte sich an Berühmtheiten, um sein Produkt bekannt zu machen. Er überredete seinen Freund Luca di Montezemolo, der ein Protegé von Gianni Agnelli war, Agnelli ein Paar Tod’s Fahrmokassins zu schenken. Er brachte den FIAT-Boss dazu, die Schuhe zu tragen, wenn er Fußballspiele von Juventus besuchte, die im Fernsehen übertragen wurden. Dies führte zu einem Anstieg der Verkäufe des Produkts.
Della Valle griff Silvio Berlusconi einmal öffentlich für die Überbesteuerung des Großkapitals und sein Versagen bei der Unterstützung kleinerer italienischer Unternehmen an. Berlusconi wiederum wollte Della Valle wegen Verleumdung verklagen. Diego sitzt heute im Vorstand einer Reihe von Unternehmen, darunter Ferrari, Maserati, Banca Nacionales del Lavoro und LVHM. Im Jahr 2002 kaufte er den toskanischen Fußballverein ACF Fiorentina.
