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Die Ukraine schlägt zurück! – Gegenoffensive – Verteidiger erobern verlorene Gebiete rund um Cherson!

In den letzten Tagen konnten die russischen Truppen im Donbass offenbar durch massive Angriffe auf ukrainische Stellungen einige Erfolge erzielen. Doch unterdessen hat die Ukraine nun mit heftigen Gegenangriffen im Süden des Landes geantwortet, Dabei sollen russische Truppen rund um die von Russen eroberte Großstadt Cherson um mehr als 9 Kilometer zurückgedrängt worden sein.

Ukraine versucht Gebiete um Cherson zurückzuerobern

Wie russische Quellen zuletzt bestätigt hatten, sollen die Soldaten von Wladimir Putin die besetzten Gebiete im Umland der Großstadt Cherson offenbar nur schwach verteidigen. Ein Großteil der russischen Truppen bestehe dort aus Reservisten und Milizionären aus der Region Donezk. Zudem sei das dort eingesetzte Kriegsgerät wohl bereits ziemlich veraltet. Zuletzt wurden dort sogar Panzer vom Typ T-62 gesichtet, die bereits fast 60 Jahre alt sind. Offenbar versuchen die Russen auf diese Weise die Verluste ihrer modernen Waffen auszugleichen. Wie es scheint, ist die Order aus Moskau zur Zeit eindeutig. Die Eroberung des Donbass hat absolute Priorität, auch wenn dies die Verluste von bereits eroberten Gebieten in anderen Teilen der Ukraine zur Folge hat. In den letzten Wochen hatten die ukrainischen Truppen so bereits die Gegend um die Millionenstadt Charkiw befreit. Am Sonntag hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Charkiw deshalb erstmals seit Kriegsbeginn wieder besucht.

Russen erzielen Fortschritte im Donbass

Dafür läuft es für die Russen nun scheinbar in derDonbass-Region besser. Dort hat man am Freitag mit einem heftigen und frontalen Angriff auf die Großstadt Sjewjerodonezk begonnen. In den Tagen zuvor war es Putins Truppen gelungen, diese Stadt weitgehend einzukesseln. Laut Ramsan Kadyrow, dem Machthaber der russischen Teilrepublik Tschetschenien soll Sjewjerodonezk seit Samstagabend komplett in der Hand russischer Truppen sein. Andere Quellen berichten dagegen von weiterhin heftigen Kämpfen. Wegen der Erfolge im Donbass hatte die ukrainische Regierung zuletzt erneut um die Lieferung schwerer Waffen gebeten.

Russland warnt USA vor Überschreiten von “roter Linie“

Experten bezeichnen die Kämpfe um Sjewjerodonezk als das verlustreichste Scharmützel seit den Kämpfen um Mariupol. Sollten die russischen Truppen dieses Stadt einnehmen, sei es eine “bedeutsame taktische Niederlage“ für die Ukraine. Damit könnte Russland seine Vorherrschaft in der Donbass-Region weiter ausbauen. Deshalb soll die USA offenbar auch mit dem Gedanken spielen die seit langem von der Ukraine geforderten MLRS-Mehrfachraketenwerfer und ihre leichtere Version Himars (High Mobility Artillery Rocket System) an die Verteidiger zu liefern. Eine Entscheidung darüber soll in den nächsten Tagen fallen. Präsident Selenskyj erwartet offenbar, dass die USA den Forderungen nun nachkommen werden. Allerdings bedeutet dies wohl neue Probleme mit Russland. Denn von dort erfolgte eine Warnung an die USA mit der Lieferung eine rote Linie zu überschreiten. Theoretisch könnten mit diesen Waffen nämlich auch Ziele in Russland von ukrainischen Gebiet aus angegriffen werden. Man darf also gespannt sein, welche Entscheidung die USA treffen wird.

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