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“Die Höhle der Löwen”: Megadeal mit Wunderöl! Paar räumt richtig ab!

Mega-Deal in Folge 10 “Der Höhle der Löwen!”

Neue Pitches in der “Höhle der Löwen”, doch nicht alle kommen bei den Investoren gut an. Von Ungeziefer-Fallen über neue Beauty-Trends bis hin zu angekeimtem Getreide: Das waren die Highlights in Folge zehn.

Man nehme einen Esslöffel Speiseöl und spüle sich damit den Mund aus. Ölziehen nennt sich dieser Detox-Trend. Sonderlich gut schmeckt das nicht, daher hat das Ehepaar Jennifer und Philipp mit “ELIXR” eigene Öle mit ätherischen Zusätzen kreiert. Damit möchten die beiden in der “Höhle der Löwen” einen Investor an Land ziehen. Sie benötigen 75.000 Euro und bieten 20 Prozent ihrer Firmenanteile.

Ralf Dümmel (52) darf zuerst einen Schluck normales Speiseöl nehmen. Das Geschmackserlebnis? Nicht so toll. “Würde jeden Morgen Überwindung kosten”, so sein Fazit- “ELIXR” dagegen besteht den Geschmackstest. “Viel angenehmer”, findet Dümmel. Beauty-Expertin Judith Williams (48) ist begeistert, nutzt sie doch selbst gern ätherische Öle, Sie will investieren: “Wir können uns super ergänzen, ich nehme ihr Angebot komplett an.” Ob sie wohl die Rechnung ohne Dümmel und Carsten Maschmeyer (60) gemacht hat?

Die beiden Löwen wollen an einem Strang ziehen und machen den Investoren ebenfalls ein Angebot: 150.000 Euro für 25 Prozent. Williams legt nach. “Ich gehe mit und drücke mir selbst die Daumen.” Mit Erfolg: Die Gründer entscheiden sich am Ende für die Beauty-Expertin.

Die Lösung für ein ganz anderes Problem hat Gründer Sebastian gefunden: “Ein verlorener Schnuller ist der Grund für schreiende Babys in der Nacht”, erklärt der zweifache Vater den “Löwen”. Er präsentiert ihnen “Binkybox”, den ersten Schnullerspender weltweit. Dieser wird über dem Kinderbett angebracht, mit bis zu fünf Schnullern befüllt und das Kind kann sich selbst bedienen. 17 Prozent Firmenanteile möchte Sebastian für 75.000 Euro abgeben. Bisher hat der Gründer 15 Stück seiner “Binkybox” verkauft.

Nils Glagau (44) winkt gleich ab. Er hatte früher einen leuchtenden Schnuller und “das ging ganz gut”. Auch Maschmeyer ist raus: “Als Vater finde ich es eine nette Idee, als Investor ist es mir zu babyklein.” Die anderen “Löwen” lassen die Hoffnung auf einen Deal ebenfalls platzen. Für den enttäuschten Gründer, der seit sechs Jahren an der Idee arbeitet, “ein Schlag in den Magen”.

Hoffnung keimt noch in den nächsten Gründern Michael und Erik. Sie wollen mit “Keimster” gekeimte Getreideprodukte in die heimischen Küchen bringen. “Bitte was?”, entfährt es Dümmel. Aber Williams kennt sich aus: “Angekeimtes Getreide ist gesünder, besser für den Körper, das Thema aber noch wenig bekannt.”

300.000 Euro wollen die Gründer für 15 Prozent der Anteile. 13 verschiedene Produkte haben sie im Angebot. Die “Löwen” dürfen angekeimtes Müsli sowie Nussecken probieren, der Geschmack überzeugt. Dagmar Wöhrl (65) bohrt nach: “Gibt es Mitbewerber, was unterscheidet euch, warum sollte man euer Produkt kaufen?” Williams springt den etwas ratlosen Gründern zur Seite. “Sie keimen vor und liefern einen Mehrwert in der Ernährung”, klärt sie auf.

“Jetzt möchte ich es auch haben”, meldet sich Dümmel zu Wort. “Ich versuch’s, möchte aber 30 Prozent.” Wöhrl beißt ebenfalls an: “Ich finde das Produkt gut, es hat Zukunftswert.” Zwei Angebote, zwei “Löwen”. Das Bauchgefühl der Gründer spricht am Ende für Dümmel.

Für den nächsten Pitch wird “Die Höhle der Löwen” zum Yachthafen. Vater Leo hat mit “No rats on board” einen Rattenstopper entwickelt, den Sohn Simon und Tochter Jaqueline den “Löwen” präsentieren. 15 Prozent ihrer Firma bieten sie für 150.000 Euro. 70 Euro soll die Erfindung kosten. “Das kann man für zehn Euro haben, das ist total over-engeeniert”, findet Bootsbesitzer Frank Thelen (44). “Ich habe noch nie mit jemandem gesprochen, der dieses Problem hatte, daher steige ich aus.”

Dr. Georg Kofler (62) schließt sich an: “In modernen Häfen gibt es keine Ratten mehr, das Rattenthema ist nicht meins.” Er und Maschmeyer ziehen ebenfalls die Reißleine. “Löwin” Wöhrl ist Tierschützerin und wird deutlich: “Ich kann nicht verantworten, dafür zuständig zu sein, dass eine Ratte ertrinkt, daher bin ich raus.” Kein Deal für das Familienunternehmen.

Anna Elisabeth kommt ursprünglich aus Kolumbien und bringt ein süßes Geheimnis aus den Anden mit: “Cana de Panela”, ein Traditionsprodukt aus Zuckerrohr. Für 200.000 Euro bietet sie 25 Prozent ihres Unternehmens. 5,99 Euro soll eine Zuckerdose kosten. Die “Löwen” dürfen eine gebackene Süßigkeit kosten. Der Geschmack überzeugt zwar, aber: “Man muss es mögen”, findet Williams. “Und Zucker kostet deutlich weniger. Ich glaube, es ist schwierig, die Köpfe von Menschen zu drehen. Ich finde Sie reizend, aber bin raus.”

Glagau hat ähnliche Zweifel. “Ich bin zwar ein Fan, glaube aber nicht, dass du den Geschmack übertragen bekommst, daher bin ich raus.” Anders Wöhrl, die Kolumbien-Fan ist. “Sie haben mich überzeugt, tolles Produkt, ich kann Ihnen helfen und biete 200.000 Euro für 25 Prozent.” Lust auf Süßes hat auch Dümmel: “Wahnsinn, aber es wird nicht einfach. Ich würde Ihnen helfen und gebe Ihnen auch 200.000 Euro für 25 Prozent.”

“Das sind ja richtige Bewerbungsgespräche”, findet Kofler und macht noch ein drittes Angebot. Ebenfalls 200.000 Euro für 25 Prozent. Die Gründerin berät sich mit ihrem Mann und trifft eine Entscheidung. Gemeinsam mit Wöhrl will sie das Produkt großmachen.

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