Das Hauptquartier für den geplanten NATO-Einsatz zur Koordination von Waffenlieferungen und Ausbildungsaktivitäten für die ukrainischen Streitkräfte wird in Deutschland errichtet. Dies verkündete NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Freitag nach einem Treffen der Verteidigungsminister in Brüssel. Wird Deutschland dadurch noch mehr zum Ziel Putins?!
Das neue NATO-Kommando wird in einer bereits bestehenden US-Einrichtung in Wiesbaden sowie an logistischen Knotenpunkten im östlichen Teil des Bündnisses, namentlich in Polen und Rumänien, untergebracht. Es wird von einem Drei-Sterne-General geleitet, der dem Obersten Alliierten Befehlshaber Europas unterstellt ist. Von Wiesbaden aus wird die NATO die Ausbildung der ukrainischen Streitkräfte in Ausbildungseinrichtungen verbündeter Länder überwachen und die Ukraine durch die Planung und Koordination von Waffenlieferungen unterstützen. Stoltenberg erklärte: "Durch die Verwaltung des Transfers und der Reparatur von Ausrüstung wird die langfristige Entwicklung der ukrainischen Streitkräfte unterstützt.“
Er betonte zudem: "Diese Bemühungen machen die NATO nicht zu einer Konfliktpartei, aber sie werden unsere Unterstützung für die Ukraine bei der Wahrung ihres Rechts auf Selbstverteidigung verstärken.“ Insgesamt werden 700 Soldaten aus NATO- und Partnerstaaten, vermutlich hauptsächlich aus der Ukraine, an den drei neuen Standorten arbeiten. Diese Ankündigung erfolgte nur wenige Stunden nach der Forderung des russischen Präsidenten Wladimir Putin, dass die Ukraine ihre Pläne, der NATO beizutreten, aufgeben solle. Das westliche Militärbündnis und Kiew handeln somit genau entgegengesetzt zu den Wünschen des unter Druck stehenden Kreml-Herrschers.