Noch herrscht auch in Deutschland weiterhin eine gewisse Knappheit an Impfstoff. Doch vor allem seit Anfang April haben die Impfungen in Deutschland an Fahrt aufgenommen. Mittlerweile wurde jeder 3. Deutsche mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpft. Zudem steigen auch die Impfstoffmengen, die nach Deutschland geliefert werden. Einen Teil der Impfdosen will die Kanzlerin jedoch auch spenden.
Denn rund um den Globus gibt es auch ärmere Länder, für die die Beschaffung vom Impfstoffen ein Problem darstellen. Aus diesem Grund hat die deutsche Bundeskanzlerin nun angekündigt, bis zum Jahresende rund 30 Millionen Dosen Corona-Impfstoff an das internationale Impfprogramm Covax spenden zu wollen. Die einzige Voraussetzung für diese geplante Spende sei, dass die von Deutschland bei den verschiedenen Pharmaunternehmen bestellten Impfstoffe auch tatsächlich geliefert werden. Dies Aussage machte Merkel am Freitagabend, als sie live beim “Welt-Gesundheitsgipfel” in Rom per Onlineschaltung zugeschaltet worden war.
Neben Deutschland werden auch andere EU-Staaten und die EU selbst für das Impfprogramm spenden. So sollen aus Europa zusätzlich 100 Millionen weitere Impfstoff-Dosen zusammenkommen. Diese sollen von dem Impfprogramm dann sowohl Schwellen- als auch Entwicklungsländern zur Verfügung gestellt werden. Außerdem wird Covax wohl auch weitere 100 Millionen Euro an finanzieller Unterstützung aus Deutschland erhalten, wie Merkel erklärte. Insgesamt wird Deutschland damit Beiträge zu den internationalen Impfungen in Höhe von 1 Milliarde Euro leisten. Von dem internationalen Impfprogramm Covax haben bisher insgesamt 125 Länder profitiert, die bis zum jetzigen Zeitpunkt 70 Millionen Dosen Impfstoff erhalten haben.
