Deutschland droht abzurutschen und zu verarmen! Dieser Weckruf des Telekom Chefs Timotheus Höttges ist nicht zu überhören! Der Manager warnt nämlich nun: “Durch den Wohlstand in Deutschland hat sich eine gewisse Arroganz eingeschlichen. Deshalb bröckelt das Label “Made in Germany” überall”. So schätzt der Telekom-Chef die Lage ein:
Seine besorgniserregende Analyse kommt zu dem Schluss, dass es in Deutschland große Probleme bei der Innovationskraft gibt. So schneide Deutschland bei der Digitalisierung im öffentlichen Dienst gar schlechter als Griechenland ab. Zudem merkt der Manager an: “In den meisten anderen Ländern gibt es an den Flughäfen kein Chaos wie bei uns zurzeit und unsere Großprojekte funktionieren seit längerer Zeit auch oft nicht mehr” übt der Manager Kritik. Gegenüber der Zeitung “Augsburger Allgemeinen” erklärte Höttges: “In Deutschland ist man selbstgerecht geworden. Dies ist vor allem in Krisen fatal. Deshalb müssen wir die Probleme klar ansprechen und den Anspruch haben, führend zu sein in dem was wir tun.“ Sorgen macht dem Manager auch der Trend zum Arbeiten im Home Office. Dadurch sei in den Konzernzentralen ein hohes Maß an Vitalität verloren gegangen. Höttges befürchtet dass bei dieser Arbeitsweise das persönliche Gespräch und die Kreativität auf der Strecke bleibt.
Seitdem in der Corona Pandemie viele Beschäftigte von zu Hause aus gearbeitet haben, wurde deutlich dass es für viele Mitarbeiter zwischenmenschliche Konsequenzen hat nicht im Unternehmen selbst zu arbeiten. Denn es hat sich herausgestellt, dass es vor allem für neue und junge Mitarbeiter wichtig ist, mit Menschen statt an den Monitoren zu arbeiten. Gleichzeitig stellt Höttges klar, dass die Arbeit im Home Office ein Stück weit ein Privileg sei. Denn 20.000 Mitarbeiter der Telekom sind täglich draußen bei den Menschen und haben keine Chance im Home Office zu arbeiten.
