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Deutschland: Trotz Impfung – 4.000 Menschen an Covid-19 erkrankt! RKI schockt mit Zahlen

Schon seit dem Beginn der Impfungen gegen Covid-19 war klar, dass auch ein vollständiger Impfschutz nicht zu 100 % gegen eine Infektion mit dem heimtückischen Coronavirus schützt. Nun hat das RKI die Auswertung von Daten in den vergangenen Monaten veröffentlicht. Offenbar haben sich vergleichsweise wenig geimpfte Personen mit dem Coronavirus angesteckt.

Bislang fast 4.000 Infektionen von geimpften Personen mit Covid-19 registriert

Bis zum jetztigen Zeitpunkt sind dem RKI insgesamt fast 4.000 Fälle bekannt, bei denen sich vollständige geimpfte Menschen in Deutschland mit Covid-19 infiziert hatten. In diesem Zeitraum hatten sich insgesamt rund 975.000 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Dies wurde in einem am Mittwochabend vom RKI veröffentlichten Lagebericht hervor. Dadurch wird klar, dass die Effektivität der Impfung unabhängig von der Art der verwendeten Impfstoffen sehr hoch erscheint. Insgesamt wurden 3.806 Impfdurchbrüche registriert. Dies bedeutet, dass sich diese Menschen auch zwei Wochen nach der Zweitimpfung mit dem Coronavirus angesteckt haben. 3.342 dieser Menschen waren mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer geimpft worden, 117 positive Fälle gab es im Zusammenhang einer Impfung mit Moderna, 95 nach Impfungen mit AstraZeneca und 74 nach der Einmal-Impfung von Johnson&Johnson.

Impfungen bieten hohen Schutz

Zum Stichtag am 4. Juni hatten insgesamt 25 Millionen Deutsche den vollständigen Impfschutz gegen Covid-19 erhalten. In den letzten Monaten war jedoch der Großteil der Infektionen bei ungeimpften Menschen aufgetreten. Die Mehrheit der Geimpften in Deutschland haben den Impfstoff von Biontech/Pfizer verabreicht bekommen. Allerdings spielen sämtliche weiteren Impfstoffe bei der Impfkampagne in Deutschland eine untergeordnete Rolle. Die nun veröffentlichten Zahlen lösen beim Robert-Koch-Institut keine Sorge aus. Anhand der Zahlen können man davon ausgehen, dass sich “die hohe Wirksamkeit” der Impfstoffe aus den klinischen Studien nun auch in dern Realität bewahrheitet habe. So liegt die geschätzte Effektivität der Impfungen bei der Altersgruppe zwischen 18 und 59 Jahren bei 92 Prozent, während sie bei den über 60 Jahre alten Menschen 91 Prozent beträgt.

Lagebericht warnt vor schwereren Krankheitsverläufen durch Mutationen

Der aktuellen Lagebericht des RKI warnt zudem vor den Auswirkungen der besorgniserregenden Delta-Variante. Besonders für die ungeimpfte Bevölkerung stelle diese ein hohes Risiko dar. “Es lassen sich wieder mehr Infektionsketten nachvollziehen, aber Ausbrüche vor allem in Privathaushalten, Kitas, Schulen sowie dem beruflichen Umfeld treten weiterhin auf”, schreibt das RKI. Zudem sollen die Varianten offenbar zu schwereren Krankheitsverläufen führen, wie es im Lagebericht heißt. Deshalb hält man von Seiten des RKI neben dem Aufspüren der Infektionsfälle und der Kontakt-Nachverfolgung auch Maßnahmen zur Reduzierung von Kontakten für erforderlich. Aktuell sind jetzt bereits 33,9 Millionen Bundesbürger vollständig gegen Covid-19 geimpft worden. Damit liegt der prozentuale Anteil nun bereits bei 40,8 Prozent der gesamten Bevölkerung in Deutschland. Allerdings scheint es notwendig wegen der Delta-Variante mindestens 80 Prozent der Bevölkerung zu immunisieren, damit die Herdenimmunität erreicht werden kann.

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