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Deutschland stellt Güter für 8,4 Millionen Euro nach Erdbeben zur Verfügung

Deutschland hat für die türkisch-syrische Erdbebenregion bisher Hilfsgüter im Wert von insgesamt gut 8,4 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Für die Türkei belaufe sich der Gesamtwert des deutschen Hilfsmaterials dabei auf 6,9 Millionen Euro, teilte das Bundesinnenministerium am Dienstag mit. Für das Katastrophengebiet in Syrien seien Hilfsleistungen im Wert von gut 1,5 Millionen Euro bereitgestellt worden.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) dankte deutschen Rettungs- und Bergungsteams, die inzwischen zurückgekehrt sind. “Sie haben alles getan, um Leben zu retten und Verschüttete noch aus den Trümmern zu bergen”, erklärte sie. “Es war ein schwerer und gefährlicher Einsatz nach dieser Katastrophe.”

Soforthelfer des Technischen Hilfswerks (THW) und privater Organisationen, die im Erdbebengebiet bei der Suche nach Verschütteten geholfen haben, waren am Montagabend wieder am Flughafen Köln eingetroffen.

Es seien nun “weiterhin Flüge der Luftwaffe geplant, um Hilfsmaterial mit Transportmaschinen in die Türkei zu fliegen”, erklärte das Innenministerium. “Wir setzen unsere Hilfe mit Hochdruck weiter fort”, betonte. Sie ist demnach in Kontakt mit ihrem türkischen Kollegen, um zu klären, “was am dringendsten benötigt wird”. 

Klar sei, dass die Überlebenden, die alles verloren haben, “jetzt schnell winterfeste Unterkünfte” benötigteten, erklärte die Ministerin. “Wir liefern mit der Luftwaffe weiterhin Zelte, Decken, Feldbetten und Stromgeneratoren.” 

Dem Ministerium zufolge sind bisher 267 Zelte zur Unterstützung der Türkei angekommen. Durch das THW seien außerdem 1850 Feldbetten, Winterschlafsäcke, Decken, Heizgeräte und etwa 240 Generatoren geliefert worden. Das Bundesgesundheitsministerium stelle 150 Beatmungsgeräte und Patientenmonitore zur Verfügung.

Die vom THW für Nordwest-Syrien bereitgestellten Hilfsgüter umfassen laut Ministerium 73 Tonnen. Es handele sich insbesondere um Zelte, Decken, Heizungen und Generatoren. Die Hilfsgüter sollen über die EU vermittelt bis Ende der Woche in der Region eintreffen.

mt/pw

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