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Deutschland steht kurz vor dem Lockdown! SPD-Gesundheitsexperte Lauterbach besorgt

Angesichts der weiter steigenden Infektionszahlen versucht die Politik dieses Problem durch erweiterte Maskenpflicht, frühere Sperrstunden und Teilnehmerbeschränkungen für Feiern in den Griff zu bekommen. Doch alle diese Maßnahmen sieht der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach als nicht ausreichend an, um die gefährliche Pandemie mit dem Coronavirus einzudämmen. Aus diesem Grund hat der Mediziner jetzt Nachbesserungen gefordert.

SPD-Gesundheitsexperte hält 2. Lockdown für möglich

Aktuell ist der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach skeptisch. Angesichts der aktuellen Infektionszahlen hält der Mediziner einen erneuten Lockdown innerhalb von wenigen Wochen für ziemlich wahrscheinlich. Dies sei nur eine Frage der Zeit, falls es nicht gelingen sollte, den aktuellen Anstieg der Neuinfektionen in den Griff zu bekommen. “Wenn es uns in den kommenden zwei bis drei Wochen nicht gelingt, die persönlichen Kontakte zu beschränken, werden die Zahlen in wenigen Wochen so stark gestiegen sein, dass uns nur noch ein erneuter Lockdown bleibt”, erklärte ein stark besorgter Lauterbach gegenüber der “Bild am Sonntag”. “Die Einschränkungen, die jetzt beschlossen wurden, reichen leider nicht aus, um überfüllte Intensivstationen und einen deutlichen Anstieg der Todeszahlen im Dezember zu verhindern. Da müssen wir nachjustieren”, ist sich der SPD-Politiker sicher. Denn nach seiner Auffassung reiche es nun nicht mehr aus, “nur vorsichtig zu sein und die AHA+L-Regeln einzuhalten”, erklärte Lauterbach. “Zusätzlich sollte jeder seine Kontakte wieder so stark wie möglich reduzieren”, empfiehlt der Gesundheitsexperte.

Lauterbach sieht aktuelle Entwicklung der Infektionszahlen kritisch

Fast jeden Tag werden die Bundesbürger mit neuen Höchstwerten bei den Infektionszahlen konfrotiert. Diese Entwicklung macht natürlich auch Lauterbach Sorge: “Die Realität ist schon da, das exponentielle Wachstum kommt zurück.” Deshalb fordert der SPD-Politiker nun auch geteilte Klassen in den Schulen. “Wenn wir nicht wollen, dass die Schulen mit regelmäßigem Schulausfall auch noch zu Hotspots werden, sollten die Schulklassen jetzt aufgeteilt werden in Vormittags- und Nachmittagsunterricht.” Außerdem forderte Lauterbach auch die Politik auf ab sofort auf eine veränderte Kommunikation zu setzen: “In den vergangenen Tagen ist der Eindruck entstanden, die Pandemie werde im Wesentlichen von privaten Feiern und großen Festen befeuert. Das war wohl zeitweise so. Das ist aber nicht mehr so.” Offenbar sei der Virus mittlerweile wieder in alle Altersschichten eingedrungen, so dass buchstäblich überall eine Ansteckung möglich sei. Nun macht sich Lauterbach auch für die Einführung einer Ü-50-Inzidenz stark, wie sie zuvor bereits der renommierte Virologe Christian Drosten vorgeschlagen hat. Mit diesem Wert lasse sich die Verbreitung des Virus in den mehr gefährdeten Altersgruppen besser aufzeigen. Trotzdem sollten auch junge Menschen das Virus ernst nehmen. “Covid-19 ist eine heimtückische Krankheit, die auch bei jungen Betroffenen Lunge, Nieren und Gehirn langfristig schädigen kann”, warnte Lauterbach eindringlich.

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