Nach einem schleppenden Start sind die Corona-Impfungen in Deutschland immer mehr in Fahrt gekommen. Mittlerweile geht es mit den Impfungen in einem hohen Tempo voran. Jetzt kann es der Impffortschritt in Deutschland sogar mit den weltweit besten Ländern in Sachen Impftempo aufnehmen. Denn jetzt ist das Impf-Tempo bei uns höher als in den USA.
Aktuell haben bisher 54,5 Prozent der Bundesbürger eine erste Impfung gegen das heimtückische Coronavirus erhalten. Damit wurde nun unter anderem die USA überflügelt, wo bisher 53,80 Prozent der Amerikaner eine erste Impfung gegen Covid-19 verabreicht bekommen haben. Dabei muss aber auch berücksichtigt werden, dass in den USA (328 Millionen Einwohner) viel mehr Menschen leben als in Deutschland (83 Millionen Einwohner). Die Anzahl der vorgenommen Impfungen ist in den USA daher bedeutend höher als in Deutschland. Die prozentuale Beteiligung der Bürger an den Impfungen ist jedoch ein wichtiger Faktor, wenn es um die sogenannte Herdenimmunität geht. Je mehr Menschen sich an den Impfungen beteiligen, desto schneller wird die Herdenimmunität erreicht, die nach Angeben der Wissenschaftler knapp über 70 Prozent liegen soll.
Für die Amerikaner ist es anscheinend noch ein weiter Weg zur Herdenimmunität. Dort waren die Impfungen zuletzt nämlich ins Stocken geraten. Mittlerweile lobt die Regierung sogar Prämien wie die Teilnahme an Lotterien, Eintrittskarten für Sportereignisse oder freien Eintritt in die Nationalparks aus, wenn sich die Menschen impfen lassen. Bei den vollständig geimpften Personen kann die USA mittlerweile eie Quote von 47 Prozent aufweisen, während in Deutschland 36,5 Prozent der Bundesbürger vollständig gegen Covid-19 immunisiert worden sind. Dabei hat die USA jedoch einen entscheidenden Vorteil. Der Anteil an Impfungen mit dem Einmal-Impfstoff von Johnson&Johnson ist im Land der unbegrenzten Möglichkeiten deutlich höher als in Deutschland. Allerdings dürfte Deutschland auch diesen Rückstand in den nächsten Wochen wettmachen.
