In Deutschland haben Unternehmen, Hochschulen und andere Wissenschaftseinrichtungen 2019 in etwa 109,5 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung ausgegeben. Das entsprach einem Anteil von 3,2 Prozent am gesamten Bruttoinlandsprodukt (BIP), wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden berichtete. Davon entfielen 69 Prozent auf die Wirtschaft, 17,3 Prozent auf die Hochschulen und 13,7 Prozent auf außeruniversitäre Forschungseinrichtungen.
Deutschland übertraf damit das von der EU definierte Ziel, dass Mitgliedsstaaten im laufenden Jahr mindestens drei Prozent ihres BIP für Forschung und Entwicklung ausgeben. Dem Ziel der Bundesregierung, bis zum Jahr 2025 einen Anteil von 3,5 Prozent des BIP für Forschung und Entwicklung aufzuwenden, näherte sich Deutschland in den vergangenen Jahren mit einer Steigerung von 2,9 Prozent im Jahr 2014 auf 3,2 Prozent 2019 weiter an.
Die Ausgaben für außeruniversitäre Forschungseinrichtungen stiegen 2019 im Vergleich zum Vorjahr um rund sechs Prozent. Der größte Teil der Ausgaben für außeruniversitäre Forschung entfiel mit 43,9 Prozent auf die Naturwissenschaften, weitere 27,8 Prozent flossen in die ingenieurwissenschaftliche Forschung.
by JENS SCHLUETER