Nürnberg/Costa Vescovato – Ein schreckliches Ereignis hat eine Familie aus Nürnberg während ihrer Sommerferien ereilt. Die Familie hatte sich einen Bauernhof in den Hügeln der Gemeinde Costa Vescovato in der Provinz Piemont ausgesucht, um dort ihre ersehnten Urlaubswochen zu verbringen. Der idyllische Urlaubsort liegt am Rande der südwestlichen Po-Ebene. Das tragische Ereignis ereignete sich, als das 6-jährige Kind der Familie von einer Hornisse gestochen wurde. Trotz der verzweifelten Bemühungen der Eltern und der Ärzte konnte das Leben des Jungen nicht gerettet werden. Hier können Sie die tragische Geschichte nachlesen:
Wie die Carabinieri berichten, spielte der 9-jährige Junge, der zusammen mit seinen Eltern und seiner sechsjährigen Schwester Urlaub machte, an einem Augustabend im Picknickbereich des Bauernhauses nahe dem Stall. Dort wurde er von einer Hornisse in den Hals gestochen. Der Junge erlitt vermutlich sofort einen anaphylaktischen Schock, und das Gift der Hornisse führte zu einem sofortigen Herzstillstand. Die Eltern leiteten umgehend Rettungsmaßnahmen ein und starteten unter Anleitung der Sanitäter eine Herzdruckmassage. Als der Notarzt eintraf, setzte er die Wiederbelebungsmaßnahmen fort. Nach einer Stunde begann das Herz des Jungen wieder zu schlagen. Das Kind wurde intubiert und in das Kinderkrankenhaus der nahegelegenen Stadt Alessandria transportiert. Dort verschlechterte sich sein Zustand jedoch dramatisch, und nach 48 Stunden stellten die Ärzte den Hirntod fest.
Die Ärzte teilten den Eltern mit, dass selbst ein Stich in unmittelbarer Nähe zum Krankenhaus nicht hätte überlebt werden können. In ihrer Trauer entschieden sich die Eltern dazu, die Organe ihres Sohnes zu spenden. Dies wurde noch am Abend seines Todes umgesetzt. Das Herz des Jungen wurde entnommen und einem anderen Kind im Krankenhaus von Bologna transplantiert. Seine beiden Lungenflügel kamen einem weiteren Kind im Krankenhaus von Padua zugute. Ein Mann und eine Frau aus Turin erhielten seine Nieren. Ein erwachsener Patient aus dem Piemont, der an Leberzirrhose und einer chronischen Gehirnstörung litt, erhielt die Leber. Die zwölfstündige Operation gab zwei Kindern und drei Erwachsenen eine neue Chance auf Leben.