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Deutscher Staatsanwalt verhaftet! War er ein Informant der Mafia?!

Tiefer Fall eines Staatsanwalts! Er soll Informationen an ein Kokain-Kartell verkauft haben, obwohl die Ermittler wohl schon länger über die Vorwürfe informiert waren, durfte er weiterhin Drogenfälle bearbeiten. Hier alle Hintergründe:

Staatsanwalt soll Kokain-Kartell vor Razzia gewarnt haben

Der 39-Jährige, der als Ermittler der Staatsanwaltschaft Hannover tätig ist, wird laut "Bild“ beschuldigt, führende Köpfe eines Drogenkartells vor einer bundesweiten Razzia im Jahr 2022 gewarnt zu haben. Ein Hauptverdächtiger konnte sich daraufhin nach Dubai absetzen. Die Staatsanwaltschaft hat bereits im Februar 2021 im Hamburger Hafen rund 16 Tonnen Kokain beschlagnahmt, dessen Marktwert etwa 448 Millionen Euro betrug. Das Landeskriminalamt Niedersachsen berichtete 2022 über die umfangreichen Ermittlungen, die darauf hindeuten, dass eine Bande mehr als 23 Tonnen Kokain aus Süd- und Mittelamerika in die Europäische Union geschmuggelt hat. Mehrere Bandenmitglieder standen bereits vor Gericht, während die führenden Köpfe noch nicht zur Rechenschaft gezogen wurden. Besonders skandalös, der Richter steht schon seit 2022 unter Verdacht - hier mehr:

Trotz Verdacht und Hausdurchsuchung: Staatsanwalt bearbeitete weiter Drogenfälle

Der nun festgenommene Staatsanwalt wurde bereits 2022 verdächtigt, der international agierenden Bande Informationen zugespielt zu haben. Recherchen der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ zufolge fand im Oktober 2022 eine Hausdurchsuchung bei ihm statt. Trotz dieser Verdachtsmomente blieb er in seinem Amt und soll in mindestens zwei Verfahren nach dem Rekord-Kokainfund als sachbearbeitender Staatsanwalt fungiert haben. NDR und "Süddeutsche Zeitung“ berichteten, dass sowohl Kollegen in der Justiz als auch mindestens ein hochrangiger Beamter im niedersächsischen Justizministerium über die Vorwürfe informiert waren. Eine Sprecherin des Justizministeriums in Hannover wollte sich dazu am Freitagabend jedoch nicht äußern. "Wir nehmen die schwerwiegenden Vorwürfe gegen einen Bediensteten der Staatsanwaltschaft Hannover sehr ernst“, betonte sie. "Im Interesse der fast 16.000 Beschäftigten, die in der niedersächsischen Justiz täglich mit vollem Einsatz für unseren Rechtsstaat arbeiten, ist es von größter Bedeutung, den Sachverhalt zügig und lückenlos aufzuklären. Dies obliegt der Staatsanwaltschaft Hannover, die gegen den beschuldigten Staatsanwalt bereits einen Haftbefehl erwirkt hat.“