Laut Informationen der russischen Nachrichtenagentur Interfax wird Pfarrer Schwarzkopf beschuldigt, gegen die Aufenthaltsbestimmungen für Ausländer verstoßen zu haben. Diese Anschuldigungen könnten für den Pfarrer ernsthafte Konsequenzen haben, da ihm nun die Ausweisung aus Russland droht. Seit dem Jahr 2013 ist Schwarzkopf in Sankt Petersburg tätig und leitet seit 2014 als Probst eine kleine Gemeinde in der Sankt-Petri-Kirche, die sich an einer der prächtigsten Straßen der Stadt, dem Newski-Prospekt, befindet. Aber, was bezweckt Putin damit? Hier mehr:
Die evangelische Gemeinde, die Pfarrer Schwarzkopf betreut, gehört zu den rund 15.000 lutherischen Christen in Russland. Diese kleinen Glaubensgemeinschaften sehen sich einem erheblichen Druck durch die russischen Behörden ausgesetzt, was zu einer Unterstützung der offiziellen Kirchenpolitik führen kann. Ein Beispiel für die angespannte Lage ist die Flucht des evangelischen Bischofs von Sankt Petersburg, Michael Breuer, der im Jahr 2022 gemeinsam mit seiner Familie nach Deutschland auswanderte. Jüdische Gemeinden und andere religiöse Minderheiten erleben ähnlichen Druck in Russland.