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Deutscher Ministerpräsident gestorben! Deutschland trauert um Kurt Biedenkopf

Der frühere sächsische Ministerpräsident Kurt Biedenkopf ist im verstorben. Der CDU-Politiker war am Donnerstag im Alter von 91 Jahren im Beisein seiner Familie friedlich eingeschlafen. Der Tod Biedenkopfs wurde am Freitag von der sächsischen Staatskanzlei in Dresden im Auftrag von Biedenkopfs Familie bestätigt.

Kurt Biedenkopf gestorben – Der Politiker war viele Jahre Ministerpräsident von Sachsen

Der Politiker war vielen Menschen bekannt geworden, weil er zum ersten Oberhaupt des Freistaats Sachsen nach der Wiedervereinigung Deutschlands gewählt worden war. Von 1990 bis 2002 war Biedenkopf Ministerpräsident von Sachsen. Dabei erlangt er den Namen “König Kurt”, weil er bei allen 3 Wahlen zu denen er als Kandidat der Union angetreten war, die absolute Mehrheit erreichte. Bis zu seinem Tod lebte Biedenkopf gemeinsam mit seiner Frau Ingrid (90) in Dresden. Das Paar war seit 1979 verheiratet und wurde auch in den letzten Monaten noch auf Veranstaltungen aller Art in und um Dresden gesehen. Geboren wurde Biedenkopf am 28. Januar 1930 in Ludwigshafen. 1973 hatte Biedenkopf dann auf Vorschlag des damaligen Parteichefs Helmut Kohl das Amt des Generalsekretärs der CDU übernommen. In den 1980er-Jahren beschränkte sich seine politische Tätigkeit dann auf das Bundesland Nordrhein-Westfalen. Mit der Wende nahm die politische Karriere von Biedenkopf dann noch einmal richtig Fahrt auf. Der CDU-Politiker Lothar Späth hatte Biedenkopf dazu überredet, sich im Osten um das Amt des Ministerpräsidenten zu bewerben.

Biedenkopf war in Sachsen hoch angesehen

Später begründete Biedenkopf diesen Schritt damit, dass er gemeinsam mit seiner Ehefrau Ingrid Deutschland mit diesem Schritt dienen wollte. Mit der Wahl Biedenkopfs hatte dann in Sachsen in den 1990er Jahren der Aufschwung begonnen. 2002 endete Biedenkopfs politische Karriere in Konflikten um seine Nachfolge und einer

Affäre um Rabattkäufe beim Möbelhaus Ikea. In einer parteiinternen Wahl war Biedenkopf damals seinem Parteikollegen und früheren Finanzminister Georg Milbradt unterlegen. Im April 2002 hatte sich Biedenkopf im Alter von 72 Jahren aus der Politik verabschiedet. Denoch blieb er der CDU in Sachsen treu und stand auch immer mit Rat und Tat zur Seite, wenn es dort Probleme gab. Im Anschluss arbeitete Biedenkopf wieder als Rechtsanwalt und betätigte sich auch als Ombudsrat für Hartz-IV-Beschwerden. In den nächsten Tagen wird der beliebte Politiker nun im Kreis seiner Familie beerdigt werden.

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