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Deutscher Hells Angels-Chef im Iran getötet - er war wegen "Stückelmord" gesucht!

Mönchengladbach (NRW) – Wie jetzt berichtet wird, ist der ehemalige Anführer der Hells Angels, Ramin Yektaparast (36) aus Mönchengladbach, selbst einem Schusswechsel zum Opfer gefallen, nachdem er angeblich einen Rocker-Kollegen getötet und zerstückelt hatte. Auch der private TV-Sender "Iran International" berichtete unter Berufung auf Familienmitglieder über seinen Tod.

Ehemaliger Boss der Hells Angels in Teheran getötet

Gemäß Informationen von BILD soll der Deutsch-Iraner in der iranischen Hauptstadt Teheran ermordet worden sein. Ein Begleiter des Rockers, der laut BILD-Informationen ein Mitglied der Revolutionsgarden gewesen sein soll, wurde von den unbekannten Tätern entführt. Yektaparast war mehr als zwei Jahre aufgrund des Mordes an Kai M. (†32) gesucht worden. Er soll seinen Rocker-Kollegen erschossen und anschließend zerstückelt haben. Die Überreste des Opfers wurden später im Rhein und im Rhein-Herne-Kanal gefunden. Der Verdächtige setzte sich daraufhin in den Iran ab.

Zuletzt geriet Yektaparast ins Visier der Ermittler, weil er – von Iran aus – hinter Anschlägen auf Synagogen in Nordrhein-Westfalen stecken soll. Den Auftrag dazu soll er von den iranischen Revolutionsgarden erhalten haben.

Hintergründe um Tod von ehemaligem Hells Angels noch unklar

Die Hintergründe seines Todes in Teheran sind noch unklar. Laut BILD-Informationen soll die Tötung Hinrichtungscharakter gehabt haben, da der Leichnam des Hells Angels mehrere Schussverletzungen aufwies. Seine Leiche soll wohl mindestens 2 Kopfschüsse und ein Treffer in den Rücken aufweisen. Im Internet kursieren Beileidsbekundungen anderer Rocker, wie etwa "RIP Brotha" (dt. Ruhe in Frieden, Bruder).

Das iranische Regime nutzt anscheinend Yektaparasts Tod für seine Propagandazwecke aus und beschuldigt den israelischen Geheimdienst Mossad öffentlich der Ermordung. Demnach sei der Mord an einer Person, die den Revolutionsgarden nahesteht, im Iran von Mossad verübt worden. Nach BILD-Informationen soll Yektaparast ein Begräbnis mit Staatsehren erhalten.

Was passierte bei dem Vorfall im Iran

Es gibt jedoch laut BILD-Recherchen auch eine andere Version der Ereignisse. Demnach sollen iranische Geheimdienstler geplant haben, ein Mitglied der islamischen Revolutionsgarde, das mit Yektaparast unterwegs war, zu entführen. Die genauen Gründe sind unbekannt. Yektaparast soll eingegriffen haben, um die Entführung seines Freundes zu verhindern, und wurde daraufhin erschossen. Seine Witwe, die angeblich mit ihrem dritten Kind schwanger ist, soll den Leichnam identifiziert haben. Die Mutter von Kai M., dem mutmaßlichen Opfer des Stückelmordes, äußerte sich ebenfalls zu dem Vorfall: "Der Mörder meines Sohnes hat seine Strafe bekommen. Endlich, nach zehn Jahren, gab es doch noch Gerechtigkeit. Seine Flucht in den Iran hat ihm nichts genützt."