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Deutscher Bundesminister pleite und ein Betrüger? Er gesteht vor Gericht - was ist passiert?

Er hat sich finanziell übernommen und ist nun zahlungsunfähig! Ein ehemaliger deutscher Bundesminister steht vor Gericht - er steht unter dem Vorwurf, bei seinen Einnahmen betrogen zu haben! Doch jetzt kommt die überraschende Wendung - er bekennt sich vor den Richtern schuldig - Lassen Sie uns einen Blick auf die Hintergründe werfen:

Betrugsbeichte eines ehemaligen Bundesverkehrsministers

Günther Krause (69), ehemaliger Bundesverkehrsminister und späterer Teilnehmer am Dschungelcamp, hat die illegale Verheimlichung von Einkünften eingestanden. Laut seinem Anwalt habe Krause unter anderem Einnahmen aus seiner Teilnahme an der RTL-Show "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus" während seines Insolvenzverfahrens nicht angegeben. Dies war zum Auftakt eines Prozesses wegen Bankrotts und Betrugs gegen den ehemaligen CDU-Politiker bekannt geworden. Krause hat zugegeben, dem Insolvenzverwalter und seinen Gläubigern mehr als 370.000 Euro vorenthalten zu haben. Die Anklage behauptet, er habe seine Einnahmen aus seiner Teilnahme an der 14. Staffel von "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus", die über 160.000 Euro betrugen, nicht angegeben. Weitere nicht gemeldete Einkünfte sollen aus Auftritten in der MDR-Talkshow "Riverboat", einem Beratervertrag mit einer Immobilienfirma und dem Verkauf seines Buches "Das ewige Licht – Der Beginn eines neuen Zeitalters" stammen, das sich mit der Energiegewinnung aus kosmischer Strahlung befasst.

Krause diente zwei Jahre als Bundesminister!

Krause hatte von 1991 bis 1993 das Amt des Bundesministers für Verkehr inne. Nach mehreren Skandalen trat er zurück und widmete sich wieder seiner wissenschaftlichen Tätigkeit als Ingenieur für Bauwesen und Informatik. Sein Anwalt betonte, dass sein Mandant als kranker und hoch verschuldeter Rentner vor Gericht stehe, erfüllt von Scham und Demut.

Der Prozess wird am kommenden Montag fortgesetzt. Das Gericht hat eine Einigung zwischen den Parteien vorgeschlagen, die ein frühzeitiges Geständnis voraussetzt. Bei einer solchen Einigung würde Krause möglicherweise eine Freiheitsstrafe von einem Jahr und neun Monaten bis zu zwei Jahren erhalten, die zur Bewährung von vier Jahren ausgesetzt werden könnte. Zusätzlich könnte er zu gemeinnütziger Arbeit verpflichtet werden. Im Gegenzug könnten bestimmte Anklagepunkte fallen gelassen werden.