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Deutscher Boxweltmeister im Knast! Schock für Felix Sturm

Knast für Felix Sturm! Dem ehemaligen Boxweltmeister Felix Sturm stehen schwere Tage bevor. Denn jetzt musste der Boxer eine gegen ihn verhängte Haftstrafe antreten. Nach Angaben von Staatsanwältin Stefanie Beller, die bei der Kölner Staatsanwaltschaft für Wirtschaftsstrafsachen tätig ist, soll Sturm seine Haftstrafe am 28. Februar angetreten haben. Der Boxer war wegen Steuerhinterziehung und Verstoß gegen das Anti-Doping-Gesetz zu einer Haftstrafe von 2 Jahren und 4 Monaten verurteilt worden.

Felix Sturm hat seine Haftstrafe angetreten

Wie die Staatsanwältin weiter bestätigt, sei Sturm der Aufforderung zum Haftantritt ohne große Show gefolgt. Zuletzt allerdings war die JVA Euskirchen in den Medien in die Kritik geraten, nachdem dort der Versace-Rocker Aykut Ö. im Januar geflüchtet war, weil er zuvor positiv auf Drogen getestet worden war. Sturm war von der Polizei im April 2019 auf der Fitnessmesse FIBO in Köln festgenommen worden. Unmittelbar nach seiner Festnahme hatte Sturm dann 8 Monate in U-Haft gesessen. Nach Abgabe seine Reisepässe und Zahlung einer Kaution von 300.000 Euro war der Boxer dann allerdings in die Freiheit entlassen worden. Damals wurde ihm eine Steuerhinterziehung von etwa 5,8 Mio Euro vorgeworfen. Außerdem soll Sturm am 20. Februar 2016 im WM-Kampf gegen Fedor Chudinov die verbotene Substanz Stanozolol eingenommen haben. Im ursprünglichen Prozess hatte Sturm eine Haftstrafe von 3 Jahren erhalten, die nach einer Revisionsverhandlung vor dem Landgericht Köln auf 2 Jahre und 4 Monate verringert wurde.

So hatte Boxer Felix Sturm Steuern hinterzogen

Im Jahr 2009 hatte Felix Sturm sich aus seinem laufenden Vertrag mit dem Hamburger Universum Boxstall herausgeklagt. Damals zahlte der Boxer 650.000 Euro an Universum. Anschließend vermarktete der Boxer 13 Kämpfe selbst. Dabei soll Sturm für jeden Kampf zwischen 1,8 und 3,5 Millionen Euro erhalten haben. Dazu kamen noch Beteiligungen an Werbeeinnahmen und Ticketverkauf. Das Geld soll allerdings zunächst von Vermarkter UFA Sports in die Schweiz an einen Unternehmens- und Finanzberater gegangen sein. Dieser wiederum hatte das Geld dann an das Unternehmen Sturm-Box-Promotions (SBP) zurücküberwiesen. Die Umsätze dieses Unternehmens sollen zwischen 2009 und 2016 jährlich zwischen 1,3 – 2 Millionen Euro betragen haben. Das Geld des Boxers war dann in der Schweiz mit lediglich 15 Prozent versteuert worden, während in Deutschland zwischen 45 und 47 Prozent angefallen wären. In Deutschland hingegen habe Sturm dann niedrigere Kampfbörsen angegeben und die anfallenden Forderungen mit zeitlicher Verzögerung bezahlt, weil er angeblich auf den Geldeingang aus der Schweiz warten musste.

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