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Deutscher Bär tötet Jogger! Nach Bären-Attacke auf Jogger – Schwester von Problembär Bruno soll der “Mörder” sein

Vor wenigen Tagen war ein 26-jähriger Jogger von einem Bären angegriffen und getötet worden. Nun sind die Untersuchungen an der Leiche abgeschlossen und sollen gezeigt haben, dass die Bärin JJ4, die auch Gaia genannt wird, für den Tod des Sportlers verantwortlich sein soll. Dabei handelt es sich um eine Schwester des im Jahr 2006 in Deutschland erschossenen Problembären Bruno. Ihr droht nun das gleiche Schicksal.

Auswertung von DNA-Spuren beweist: Bärin Gaia hat den Jogger getötet

Das Ergebnis der Obduktion wurde am Mittwoch von der Staatsanwaltschaft in Trient bestätigt. Nachdem jetzt feststeht, welcher Bär für den Tod des 26-jährigen Andrea Papi verantwortlich ist, wurde nun eine Genehmigung zum Abschluss der 17-jährigen Bärin erteilt. Sie war genau wie ihr vor 14 Jahren in Deutschland erschossener Bruder immer wieder auffällig geworden. Zuvor hatte das Weibchen im Juni 2020 den Jäger Christian Meroni und dessen Sohn Fabio angegriffen. Dabei hatte das Tier die Männer zu Boden gerissen, weil sie zu dieser Zeit offenbar Nachwuchs aufgezogen hatte, den sie von den Männern gefährdet sah. Bei der Attacke war der Jäger mit Bissen in Armen und Beinen und Beinbrüchen davongekommen. Seitdem war JJ4 ebenfalls als Problembär eingestuft worden. Zuletzt hatte es einen weiteren Bärenangriff am 5. März gegeben. Für diesen sei allerdings der Bär MJ5 verantwortlich gewesen, der einem 38-jährigen Mann in Kopf und Arm gebissen hatte. Alessandro Cicolini hatte den Angriff schwerverletzt überlebt, weil er das Gleichgewicht verloren und einen Abhang hinuntergerollt war.

Bären aus Italien könnten auch in Bayern für Probleme sorgen

Mit besonderer Aufmerksamkeit werden die Vorfälle in Italien auch in Bayern beobachtet. Denn in den letzten Jahren waren bereits mehrfach Bären aus der Population im Trentin über die Alpen nach Bayern gekommen. Im Jahr 2022 hatte eines der Tiere auf der sogenannten Bäralpe in Mittenwald für Aufsehen gesorgt. Dort hatten Wildtierameras ein Foto von einem der Tiere gemacht. Just zu diesem Augenblick hatte auf dem ganz in der Nähe befindlichen Schloss Elmau gerade das Gipfeltreffen der G7-Staatschefs stattgefunden. Damals soll der Bär mehrere Schafe gerissen haben. Da im Trentin mittlerweile mehr als 100 Bären angesiedelt sind, befürchten die Menschen in Bayern, das einige der Bären sich dauerhaft in bayerischen Wäldern ansiedeln könnten. Seit dem Dienstag suchen 40 Forstbeamte nun nach der Killerbärin im Val di Sole, wo der tödlicher Angriff am vergangenen Mittwoch stattgefunden hatte. Am Mittwoch war in einer der Gemeinden des Tals das Opfer des Angriffs beigesetzt worden.

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