In Thailand droht dem Outlaw-Rocker Olaf Thorsten B. (52) nun die Todesstrafe durch eine Giftspritze, nachdem er einer von vier Verdächtigen im Mordfall des deutschen Immobilienhändlers Hans-Peter Mack (†62) ist. Die thailändische Nationalpolizei hat B. des Mordes angeklagt und betont, dass dies mit der Todesstrafe geahndet werden könnte.
Die anderen drei Verdächtigen, die Deutschen Petra G. (54) und Nicole F. (52) sowie der Thai-Pakistani Shahrukh Karim U. (27), bestreiten jegliche Beteiligung an der Tat. Während Petra G. und F. schweigen, hat sich U. bei der Polizei gemeldet und erklärt, dass er von B. gezwungen wurde, bei der Beseitigung der Leiche zu helfen, da er Angst um sein Leben hatte. U. wird hinter Gittern besonders geschützt, da man befürchtet, dass B.s Verbindungen in die Rockerszene auch bis ins Gefängnis reichen könnten. Die Ermittler haben ein Schnellboot von Olaf B. beschlagnahmt, da sie vermuten, dass er damit geplant hatte, die Leichenteile von Mack im Meer zu versenken. Macks zerstückelter und gefrorener Körper wurde in einer Tiefkühltruhe im Haus von Nicole F. gefunden. Ein ehemaliger Besitzer der Kettensäge, mit der Mack zerteilt wurde, gab an, diese zuvor an Olaf B. und Shahrukh Karim U. verkauft zu haben.
Der Anwalt von Olaf B. versucht die Tat als Versehen darzustellen und behauptet, dass B. nie die Absicht hatte, Mack zu töten. Angeblich kam es zu einem heftigen Streit um Geld, in dessen Verlauf Mack möglicherweise einen Herzinfarkt erlitt. In Panik habe B. dann die Leiche zerstückelt. Thailändische Ermittler glauben jedoch nicht an die Unschuld der anderen Beteiligten und vermuten, dass sie den Mord als Bande aus Geldgier über Monate geplant hatten. Mack wurde seit dem 4. Juli vermisst, und drei Millionen Baht (rund 78.000 Euro) wurden von seinem Konto auf zehn Zielkonten überwiesen.
