Während in vielen Ländern wie Österreich und der Schweiz die Skipisten geöffnet sind, stehen in Deutschland die Lifte wegen des aktuellen Lockdowns weiterhin still. Nun fordern die deutschen Skigebiete Winterberg und Willingen eine baldige Öffnung ihrer Anlagen und einen schrittweisen Ausstieg aus dem Corona-Lockdown.
Wenn es nach den Liftbetreibern in vielen deutschen Skigebieten geht, dann sollen die Lifte schon bald wieder starten. Denn während in anderen Länder die Skipisten wenigstens für einheimische Gäste geöffnet sind, herrscht in Deutschland in dieser Hinsicht der komplette Lockdown. Besonders Winterberg im Sauerland und das hessische Willingen setzen sich nun für eine baldige Öffnung ihrer Pisten ein. Um einen unkontrollierten Ansturm wie Anfang Januar zu verhindern setze man auf strenge Kontrollen und einen limitierten Ticketverkauf. Dies teilte die Wintersport-Arena Sauerland, die aus einem Zusammenschluss der Skigebiete in der Region besteht, am Donnerstag gegnüber der Presse mit. Da sich die Infektionszahlen im Augenblick nach unten bewegen, fordern die Betreiber der Lifte nun noch in dieser Saison “vorsichtig und verantwortungsvoll” Lockerung umsetzen. “Dabei denken die Liftbetreiber beispielsweise an Testtage, sehr kleine Ticketkontingente, die dann langsam zu steigern wären”, erklärten die Betreiber, wie sie sich eine verantwortungsvolle Öffnung vorstellen.
Doch auch bei der Anreise der Gäste soll kontrolliert werden. Die Lenkung der Besucher soll sowohl durch Zäune als auch durch Hinweistafeln erreicht werden. Schon auf der Anfahrt und auf den Parkplätzen soll kontrolliert werden. Außerdem könne man auch die Betriebszeiten ausweiten, um so die erhöhte Nachfrage besser zu verteilen. Ähnliche Bilder wie zu Beginn des Jahres befürchten die Betreiber nicht, da man lediglich limitiert Tickets verkaufen werden. Zudem sei damit zu rechnen, dass der Andrang außerhalb der Ferienzeit vermutlich deutlich geringer sein wird. Sollten die Skigebiete in dieser Saison gar nicht mehr öffnen, droht vielen Betreibern der finanzielle Ruin. Dann müssten die Liftbetreiber vermutlich weitere finanzielle Unterstützung beantragen. Bereits bestehende Hilfsangebote seien nicht ausreichend und würden gerade einmal 10 bis 15 Prozent der laufenden Kosten decken. Man darf also gespannt sein, ob die Skigebiete noch in dieser Wintersaison öffnen werden.