Bei einem Notfall unter Wasser in Oberösterreich bei Unterach ist am Sonntagmittag eine 54-jährige Tauchschülerin aus Deutschland im Attersee verunglückt. Nach einem Notaufstieg aus 15 Meter Tiefe war die Deutsche (54) an der Wasseroberfläche zunächst noch ansprechbar. Doch dann verschlechterte sich ihr Zustand rapide. Wie kam es zu dem schrecklichen Unglück – was trieb die Frau so schnell nach oben?
Zu dem fatalen Zwischenfall war es gekommen, nachdem ein deutscher Tauchlehrer gemeinsam mit zwei Tauchschülern in Unterach beim Tauchplatz Kohlbauernaufsatz zu einem Tauchgang im Attersee aufgebrochen war. Dabei hatten die Taucher zunächst die Luft aus ihren Westen gelassen und waren in der Folge gut 15 Meter in die Tiefe gesunken. Doch bereits nach 1,5 Minuten gabe es Komplikationen bei der 54-jährigen Frau. Die Dame, die zuvor bereits 15 Tauchgänge absolviert hatte, stieg gemeinsam mit dem Tauchlehrer wieder an die Oberfläche auf. Dort hatten der Lehrer und die Schülerin miteinander gesprochen. Die Frau hatte erklärt, dass sie keine Luft bekomme. Daraufhin brachten der Tauchlehrer und der andere Tauchschüler die Frau ans Ufer und informierten per Notruf die Rettungskräfte.
Allerdings verschlechterte sich der Zustand der Frau außerhalb des Wassers schnell. Bei Ankunft der Retter in einem Rettungshubschrauber waren die Männer am See bereits dabei, die Frau mit Reanimationsmaßnahmen zurück ins Leben zu holen. Diese Aufgabe wurde dann von den Sanitätern übernommen, die jedoch mit ihren Versuchen ebenfalls keinen Erfolg hatten. Die Frau war noch am Ufer des Sees verstorben. Nach dem Tod der Taucherin hat die Staatsanwaltschaft eine Obduktion angeordnet, um die Ursache des Todes der Frau zu ergründen. Offenbar könnte der Tod der Schülerin medizinische Gründe gehabt haben, da der Notaufstieg nach bisherigen Erkenntnissen geordnet verlaufen sei. Es handelt sich um den 1. tödlichen Unfall im Attersee in diesem Jahr.
