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Deutsche Spezialeinheiten bei NATO-Manöver in der Arktis - Elite-Soldaten üben Kriegseinsatz gegen russische Truppen

Unter leuchtenden Polarlichtern, rund 300 Kilometer von der Grenze zu Russland entfernt, steht der deutsche Elite-Soldat Gregor (28) in voller Kampfausrüstung vor seinem gepanzerten Kettenfahrzeug. Das G36-Sturmgewehr fest in den Händen des Hauptfeldwebels, während im Hintergrund ein Gebirgsjäger das Gelände sichert. In der eisigen Weite der norwegischen Arktis trainiert die NATO für den Ernstfall – den potenziellen Krieg gegen Putin!

Deutsche Soldaten nehmen an NATO-Manöver in der Arktis teil

Im Falle eines Angriffs auf das Bündnisgebiet wären die Männer der Division Schnelle Kräfte (DSK) die Ersten an der Front. "Man ist grundsätzlich besorgt“, erklärt Gregor. "Soldaten gibt es nicht umsonst, aber vor fünf oder sechs Jahren hätte ich nicht gedacht, dass die Situation einmal so werden könnte. Deshalb üben wir jetzt das, was wir vielleicht schon bald anwenden müssen“, verdeutlicht der Gebirgsjäger. Das NATO-Mega-Manöver mit 90.000 Soldaten aus 31 Staaten ist eine klare Warnung an Wladimir Putin (71), der mit ständigen Eskalationen gegen den Westen droht. Steht Russland nach der Ukraine auch der NATO gegenüber? Die Sorge vor einem Angriff wächst überall in Europa. Deutsche Soldaten befinden sich nun im NATO-Auftrag nahe an Putins Reich: "Nahe genug, um eine abschreckende Wirkung zu erzielen“, heißt es aus Militärkreise.

Kälte bringt Soldaten an ihre Belastungsgrenze

Die Kettenfahrzeuge hinterlassen tiefe Spuren in den Schneemassen. Die beißende Kälte stellt eine Herausforderung dar – für Mensch, Moral und Material. "Die Russen werden sich genau ansehen, was die Fähigkeiten der deutschen Gebirgsjäger sind“, bemerkt Gregor. "Und sie werden ihre eigenen Schlussfolgerungen daraus ziehen.“ Fakt ist: "Steadfast Defender“ ist eine logistische Meisterleistung! Soldaten, Waffen und Fahrzeuge müssen im Ernstfall schnell an die Front gelangen. Der Transport von 107 Hägglunds (Transportfahrzeuge für schwieriges Gelände) über See und Schiene dauerte nur vier Tage. Vor allem die Logistik macht Putins Truppen in der Ukraine sehr oft Probleme. Als die Nacht hereinbricht, kämpfen die DSK-Soldaten gegen Kälte, Hunger und Müdigkeit. Seit 48 Stunden wach, gönnen ihnen die Übungsszenarien keine Erholung. Sie trainieren unter extremen Bedingungen für den Ernstfall, in dem sie einem Feind gegenüberstehen, der keine Gnade kennt.

Deutsche Soldaten sind für den Einsatz bereit

"Die Sorge meiner Verlobten ist natürlich immer präsent“, berichtet Gregor. Seine zukünftige Frau ist schwanger, und die Hochzeit steht bevor. "Mit der Zeit gewöhnt man sich daran. Viel schwieriger ist es, einem Kind die Lage zu erklären. Das erfordert pädagogisches Geschick. Mein Stiefsohn weiß, dass ich bei einer Übung bin. Er weiß, es ist sicher, alles ist friedlich, wir verwenden keine scharfe Munition. Deshalb gibt es keine Ängste.“ Noch nicht. Doch sind die deutschen Elite-Soldaten für einen möglichen Krieg gegen Russland bereit? Kompaniechef Major Andreas Egger (35) ist überzeugt: "Was wir hier definitiv zeigen, ist, dass wir fähig sind, im Schnee zu operieren und durchzuhalten. Die Männer und Frauen sind motiviert und bereit für den Einsatz. Das Wichtigste ist zu zeigen: Wir sind bereit! Wenn es darauf ankommt, können wir hier eingesetzt werden.“