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Deutsche Panzer sollen NATO-Speerspitze bilden! Panzerkommandeurin Lisa R. bald an der Ost-Front?

Eigentlich hatte Oberfeldwebel Lisa R. geplant Sanitäterin bei der Bundeswehr zu werden. Doch nun, 6 Jahre nach ihrer Grundausbildung, ist die 24-jährige Oberfeldwebel der Bundeswehr und kommandiert als Panzergrenadieren ein 33 Tonnen schweren Flugabwehrpanzer Marder, der über eine achtköpfige Besatzung verfügt. Die Einheit von Lisa soll außerdem schon bald besondere Aufgaben übernehmen. Ihre Einheit soll nämlich als Speerspitze der NATO eingesetzt werden, was in dieser konfliktträchtigen Zeit sicher nicht einfach ist.

Oberfeldwebel Lisa R. kommandiert einen Marder-Panzer

Aufgewachsen ist Lisa R. in Lutherstadt-Wittenberg. Schon immer hatte sie eine Faszination für Waffen und militärische Vorgänge. Deshalb hatte sie sich schon früh entschlossen zur Bundeswehr zu gehen. Ihre Karriere bei der Bundeswehr hatte sie als Mannschaftsdienstgrad begonnen, um zu sehen, ob sie der Herausforderung gewachsen sei. Die Ausrüstung, Bewaffnung und das Gepäck eines Panzergrenadiers wiegen nämlich locker 20 Kilo, was die Aufgaben für eine Frau nicht unbedingt leichter macht. Auch Lisa R. bestätigt, dass sie in der Grundausbildung mit der körperlichen Anstrengung zu kämpfen hatte. Im Sommer 2017 war die Soldatin dann erstmals für einen Einsatz ins Ausland abgestellt worden. Für 6 Monate schob die Soldatin in Litauen Dienst, wo sie einen noch tieferen Einblick wenn das Leben der Truppen bekommen hatte. Ihr Aufenthalt im Ausland sei für sie unheimlich lehrreich gewesen, vor allem auch deshalb weil dort deutlich mehr Übungen durchgeführt worden waren, als an ihrem Heimatstützpunkt. Dort musste sie sich allerdings mit 4 anderen Kameraden ein Zimmer teilen, was für den Zusammenhalt natürlich sehr förderlich gewesen sei. Nach dem Auslandsaufenthalt habe ihr Entschluss festgestanden bei der Bundeswehr zu bleiben.

Soldatin meistert alle Herausforderungen

In den folgenden Jahren hat sich die aus Sachsen-Anhalt stammende Soldatin weiter fortgebildet und ist aktuell die Kommandeurin eines Marder-Panzers und Gruppenführerin. In ihrem Geschlecht als Frau sieht sie keinen Nachteil sich in der rauen Männerwelt durchzusetzen. Allerdings hat sie den Eindruck, dass man sich als Frau immer wieder neu beweisen muss, um die Anerkennung der eigenen Soldaten zu erhalten. Deshalb setzt sie persönlich darauf die ihr unterstellten Soldaten immer bestens auszubilden und auf den rauen Umgangston weitestgehend zu verzichten. “Die Bundeswehr ist in den letzten Jahren menschenfreundlicher geworden“, ist die Soldatin sicher. Doch nun könnte bald der Ernstfall drohen. Zu Beginn ihrer Ausbildung schien ein möglicher Krieg fast unwahrscheinlich. Doch in diesem Jahr gehört lies das Bataillon zur “Very High Readiness Joint Task Force“ der NATO, was bedeutet, das ihr Marienberger Panzergrenadier Bataillon 371 dort zum Einsatz kommen kann, wo es zu kriegerischen Auseinandersetzungen kommt. Doch auch das ist für Lisa kein Problem. “Ich habe immer bewusst daran gedacht, dass man in diesem Beruf auch sterben kann“, gibt die Soldatin zu bedenken. Trotzdem hofft die Soldatin natürlich darauf, dass sie nie wirklich in einem Kampf auf Leben und Tod ziehen muss.

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