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Deutsche Marine läuft aus! Botschaft an Putin - Großmanöver in der Ostsee - Deutschland übernimmt Führungsrolle

Rostock – klare Kante gegen Putin! Auf der Ostsee startet das nächste große NATO-Manöver, bei dem die Bundeswehr erstmals eine führende Rolle bei "BALTOPS" übernimmt. Laut der Marine werden über 50 Schiffe und Boote, mehr als 85 Luftfahrzeuge und etwa 9000 Soldaten an der Übung teilnehmen, die vom 7. bis 20. Juni zum 53. Mal stattfindet. Wie reagiert der Kreml auf diese Machtdemonstration des Westens?

Deutsche Marine bekommt Führungsrolle bei BALTOPS-Manöver

Zum ersten Mal wird der militärische Führungsstab "German Maritime Forces" (DEU MARFOR) in Rostock den Großteil der teilnehmenden Schiffe und Boote aus 20 Nationen leiten. "Ich bin stolz darauf, dass Deutschland im Rahmen von BALTOPS durch die USA eine wichtige Führungsposition übertragen bekommen hat", sagte Konteradmiral Stephan Haisch (57), Kommandeur von DEU MARFOR. Er wird mit seinem Stab mehr als 30 der teilnehmenden Einheiten koordinieren und führen. "Als Deutsche Marine tragen wir damit Verantwortung für den Hotspot der Seeverbindungswege in der Ostsee und der maritimen kritischen Infrastruktur aller Ostseeanrainerstaaten." Die Bundeswehr plant, das Manöver auch zu nutzen, um dem starken Partner USA ihre Fähigkeiten zu demonstrieren und ein wichtiges Anliegen zu unterstreichen. "Das deutsche Angebot, in der Ostsee dauerhaft maritime Führungsverantwortung zu übernehmen, liegt der NATO vor", sagte Konteradmiral Haisch. "Eine formelle Bestätigung seitens der NATO steht zwar noch aus, im Rahmen von US BALTOPS wird die Deutsche Marine jedoch ihre diesbezüglich bereits vorhandenen Fähigkeiten erneut demonstrieren."

Zahlreiche Kriegsschiffe im Einsatz

Die Bundeswehr beteiligt sich mit den Korvetten "Braunschweig" und "Magdeburg", dem U-Boot U36, dem Minenjagdboot "Bad Bevensen", dem Betriebsstofftransporter "Rhön", einem Seefernaufklärer P-3C "Orion" sowie dem Seebataillon. Weitere teilnehmende Länder sind Belgien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Italien, Lettland, Litauen, Niederlande, Norwegen, Polen, Portugal, Rumänien, Spanien, Schweden, Türkei und die USA. Traditionell werden nach Ende der Übung mehrere der beteiligten Kriegsschiffe zur Kieler Woche erwartet, die vom 22. bis 30. Juni stattfindet.