Koblenz – Die Minenjagdboote der deutschen Marine werden zukünftig mit neuen Unterwasseraufklärungsdrohnen vom Typ “SeaCat” ausgestattet. Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) hat bekanntgegeben, dass die erste “SeaCat”-Drohne, hergestellt von “ATLAS Elektronik”, bis Ende 2024 einsatzbereit sein wird.
In gemeinsamer Absprache zwischen der Bundeswehr und dem Hersteller wurde ein Vertrag zur sofortigen Beschaffung von vier dieser Unterwasseraufklärungsdrohnen unterzeichnet. Die Finanzierung der neuen Ausrüstung wird aus dem Bundeswehr-Sondervermögen gedeckt und hat zuvor die Zustimmung des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestags erhalten. Die Bundeswehr sieht in diesen Neuerungen einen “bedeutenden Schritt” zur Verbesserung der Landesverteidigung. Die unbewaffneten Drohnen scannen mit hochauflösenden Sonargeräten in Tiefen von bis zu 300 Metern den Meeresboden, um potenziell gefährliche Objekte zu detektieren.
Die neuen Drohnen weisen eine dreimal höhere Suchkapazität auf als ein Minenjagdboot der Klasse 332. Bislang wurden bei den Einsätzen dieser Boote keine solchen Drohnen eingesetzt.