Ein blutiges Verbrechen wird aus dem mittelamerikanischen Guatemala gemeldet. Dort wurde offenbar eine deutsche Lehrerin bei einem Raubüberfall in ihrem eigenen Auto erschossen. Dies meldete am Donnerstag ein Sprecher der Verkehrspolizei von Guatemala-Stadt.
Wie die einheimischen Behörden melden, handelt es sich bei dem Überfallsopfer um eine deutsche Staatsbürgerin im Alter von etwa 60 Jahren. Nach der Tat hatte die freiwillige Feuerwehr bei Twitter darüber informiert, dass die Frau in ihrem eigenen Auto erschossen wurde. Einzelheiten zur Tat wurden zunächst nicht genannt. Mittlerweile hat jedoch die Generalstaatsanwaltschaft von Guatemala verlauten lassen, dass der Fall von der Staatsanwaltschaft für Femizide (Tötung von Frauen aufgrund ihres Geschlechts) für die anstehenden Ermittlungen übernommen wurde.
In einem Bericht des Fernsehsender Canal Antigua hieß es, dass die getötete Frau seit etwa drei Jahren als Lehrerin an der Deutschen Schule in Guatemala-Stadt unterrichtet habe. Auch der Ehemann der getöteten Frau ist dort beschäftigt. Dieser war bei dem Überfall allem Anschein nach unverletzt geblieben. Zum Tathergang wurde bekannt, dass zwei Personen auf einem Motorrad wohl ausgenutzt hatten, dass das Fenster des Wagens an der Beifahrerseite geöffnet gewesen sei, um die Frau auszurauben. Anschließend sei es aus bisher nicht bekannten Gründen zu den Schüssen gekommen, die die Frau das Leben gekostet hatten. Im selben Stadtgebiet soll es in den letzten Tagen wiederholt zu Raubüberfällen durch bewaffnete Personen auf Motorräder gekommen sein, wie die Lokalzeitung “Prensa Libre“ berichtet.