Deutschland zählt zu den am weitesten automatisierten Volkswirtschaften der Welt: Die Roboterdichte im verarbeitenden Gewerbe stieg im vergangenen Jahr auf 415 Industrie-Roboter pro 10.000 Arbeitnehmer, wie die Internationale Robotik-Föderation (IFR) am Mittwoch mitteilte. Damit rangiere die deutsche Wirtschaft hinter Südkorea (1012 Einheiten) und Singapur (730 Einheiten) auf Platz drei.
"Die Roboterdichte ist eine wichtige Kennzahl, um den aktuellen Stand der Automatisierung messbar zu machen - Regionen und Länder lassen sich so miteinander vergleichen", erklärte IFR-Präsidentin Marina Bill. Weltweit habe die durchschnittliche Roboterdichte mit 151 Robotern pro 10.000 Beschäftigten einen historischen Höchststand erreicht. Die Zahl liege doppelt so hoch wie vor sechs Jahren.
Die Roboterdichte in Deutschland stieg den Angaben zufolge seit 2017 um durchschnittlich fünf Prozent pro Jahr. Die Wirtschaft im Spitzenreiter-Land Südkorea profitiere von zwei großen Anwenderbranchen: der Elektro- und der Autoindustrie.
Hinter Deutschland folgt Japan auf Rang vier (397 Einheiten) und China auf Platz fünf mit 392 Robotern pro 10.000 Beschäftigten. Die Roboterdichte in den Vereinigten Staaten stieg auf 285. Das Land stehe damit weltweit an zehnter Stelle, so die IFR.
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