FDP-Vize Kubicki bei Ronzheimer: Brisante Äußerungen zum Konflikt in der Ukraine - kommen Deutsche Bodentruppen doch in der Ukraine zum Einsatz? Hier alles, was Kubicki gesagt hat:
In einer aktuellen Ausgabe des Podcasts von uns-Vize Paul Ronzheimer äußerte sich der stellvertretende Vorsitzende der FDP, Wolfgang Kubicki, zu einem denkbar extremen Szenario im Ukraine-Konflikt. Mit seinen 72 Jahren brachte Kubicki eine dramatische Forderung auf den Tisch, die weitreichende Konsequenzen für die deutsche Außen- und Sicherheitspolitik haben könnte. Angesprochen auf die Möglichkeit eines russischen Atomschlags gegen die Ukraine, machte Kubicki deutlich, dass in einem solchen Fall sogar der Einsatz deutscher Bodentruppen in der Ukraine in Betracht gezogen werden müsse.
Wolfgang Kubicki, der auch das Amt des Bundestagsvizepräsidenten bekleidet, spitzte die Thematik weiter zu. Er bezog sich dabei auf Überlegungen des französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron, der bereits die Idee eines Einsatzes westlicher Bodentruppen in der Ukraine ins Spiel gebracht hatte. Kubicki stellte die drastische Alternative dar: "Oder man gibt die Ukraine gleich auf." Er prognostizierte eine tiefe Spaltung in der deutschen Öffentlichkeit für den Fall eines taktischen Atomwaffeneinsatzes durch Russland unter Präsident Wladimir Putin. Einerseits würden einige in Deutschland fordern, keine weiteren Waffen in die Ukraine zu liefern, um nicht selbst Ziel eines atomaren Angriffs zu werden. Andererseits würden viele ein verstärktes Engagement Deutschlands verlangen, um ein massives Niedermetzeln der Ukraine zu verhindern.
Der liberale Politiker betonte die Dringlichkeit und Schwere der Entscheidungssituation: "Da können Sie nicht mehr debattieren. Da geht es nur noch um Sieg oder Niederlage“. Mit diesen Worten machte Kubicki klar, dass es in einem solchen Szenario um fundamentale Fragen von Krieg und Frieden gehen würde, die einer schnellen und entschiedenen Reaktion bedürften.