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Deutsche Bahn: Weniger Inlandsflüge wegen besserer Flughafenanbindungen per Zug

In Deutschland hat die Zahl der Inlandsflüge stark abgenommen - laut der Deutschen Bahn (DB) und der Luftfahrtindustrie vor allem wegen eines verbesserten Angebots für Bahnreisende. Der Ausbau des Zubringerverkehrs sowie Kooperationsangebote von Airlines mit der Bahn hätten Kurzstreckenflüge auf die Schiene verlagert, erklärte die DB am Montag gemeinsam mit dem Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL). Diese Vernetzung der Verkehrsträger solle nun weiter vorangetrieben werden.

Das Angebot an Kurzstreckenflügen liege im ersten Halbjahr 2023 bei nur 56 Prozent des Niveaus von 2019, erklärten DB und BDL. "Obwohl der Luftverkehr nach dem pandemiebedingten Einbruch wieder zunimmt, zeigt sich hier ein Trend zur weiteren Verlagerung von innerdeutschem Kurzstreckenverkehr auf die Schiene." So verzeichne der Sprinter-Verkehr der DB zwischen Metropolen ein Nachfrageplus von 45 Prozent gegenüber 2019.

Bahn und BDL sehen darin die Früchte gemeinsamer Anstrengung - sie hatten im April 2021 einen entsprechenden Aktionsplan vorgelegt. Teil des Erfolgs "sind unsere ausgebauten Zubringerverkehre zum größten deutschen Flughafen in Frankfurt am Main", erklärte Michael Peterson, Chef der Fernverkehrssparte der Bahn. "Damit verbessern wir das Mobilitätsangebot für Reisende, leisten einen Beitrag für den Klimaschutz im Verkehrsbereich und sorgen für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Luftverkehrswirtschaft", fügte BDL-Präsident Jost Lammers hinzu.

Um das Angebot weiter auszubauen brauche es nun aber "die Unterstützung des Bundes für einen beschleunigten Infrastrukturausbau", erklärte Lammers. BDL und DB verweisen insbesondere auf fehlende die Anbindung des Münchener Flughafens an das ICE-Netz.

pe/ilo