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Deutlich mehr Pkw-Neuzulassungen im Juli

Die Zahl der neu zugelassenen Autos in Deutschland ist im Juli deutlich gestiegen. Wie das Kraftfahrtbundesamt (KBA) am Freitag mitteilte, wurden im vergangenen Monat gut 243.000 Pkw neu zugelassen, 18,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Den Großteil machten dabei gewerbliche Zulassungen aus, sie nahmen um fast 25 Prozent zu. Die privaten Zulassungen kletterten um 5,5 Prozent. 

Wie in den Monaten zuvor war auch im Juli ein besonders starker Zuwachs bei E-Autos zu beobachten. Fast 49.000 Neuwagen mit Elektroantrieb wurden zugelassen, fast 69 Prozent mehr als im Juli 2022. Der Anteil der E-Autos an den Zulassungen insgesamt betrug nach Angaben des KBA 20 Prozent. 

Die Beratungsfirma EY rechnet allerdings schon "sehr bald" mit einem Ende des Elektro-Booms, weil ab dem 1. September die staatliche Förderung für gewerbliche Käufe von Elektroautos entfällt. Der starke Zuwachs bei E-Autos dürfte demnach auf gewerbliche Halter zurückzuführen sein, die "noch in den Genuss der staatlichen Förderung kommen wollen". Ab September sei dann eine "deutliche Delle" zu erwarten. 

Nach Angaben des KBA stiegen die Neuzulassungen von Benzinern um 12,5 Prozent im Vorjahresmonatsvergleich an. Gut 83.000 Neuwagen wurden zugelassen, ein Anteil von über 34 Prozent. Bei Diesel-Pkw zeigte sich ein Anstieg von 2,7 Prozent auf mehr als 42.000 Fahrzeuge. 

mb/ilo