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“Der Westen ist schuld” – Putin lügt sich seinen Krieg weiter schön – nur glaubt ihm noch jemand?

Verliert Putin endgültig die Kontrolle? Nach der Rede von Putin hatte die ukrainische Seite verlauten lassen, dass der russische Präsident allem Anschein nach die Beziehung zur Realität verloren habe. Russische Nationalisten hingegen kritisierten Putins schwache Wortwahl. Hier alles, was Putin zum besten gab:

Putin macht Westen für den Krieg verantwortlich

Bei der Rede von Putin hatte dieser gleich zu Beginn den Westen für die Eskalation in der Ukraine verantwortlich gemacht. Russland hingegen habe alles dafür getan, die Spirale der Eskalation zu stoppen. Die Invasion in der Ukraine rechtfertigte Putin mit Drohungen des Westens, der sich angeblich auch die Ukraine einverleiben wollte. In seiner Rede betonte Putin, dass die russische Armee keinen Krieg gegen das ukrainische Volk führe. Aus seiner Sicht sei das Land vom Westen besetzt und die Nazi-Regierung in Kiew unterdrücke die ukrainische Bevölkerung. Russland habe sich zur Aufgabe gemacht dieses Regime zu bekämpfen. Je mehr Waffen der Westen an die Ukraine liefere, desto mehr müsse Russland sich verteidigen. Angeblich habe der Westen vor Russland ein für alle Mal zu erledigen. In seiner Rede bezichtigte Putin den Westen Rohstoffe in der Ukraine zu rauben. Außerdem warf er den westlichen Eliten vor, komplett verrückt geworden zu sein und mit dem Krieg von der Korruption in den eigenen Ländern ablenken zu wollen.

Putin will russische Armee weiter ausbauen

Gleichzeitig behauptete Putin, dass Russland alles dafür getan habe einen bewaffneten Konflikt zu vermeiden und eine friedliche Lösung zu finden. Daran habe der Westen allerdings kein Interesse gehabt. Als Beweis führte Putin die Ausweitung der NATO und die Lieferung von Waffen an die Ukraine auf. Aus diesem Grund sei es notwendig, die russische Armee weiter aufzurüsten. In seiner Rede ging Putin auch auf die westlichen Sanktionen ein, die das Land nach seiner Meinung nicht so stark getroffen hätte. Putin behauptet, dass es einem Großteil der russischen Unternehmen gut gehe und das Land vor allem im dritten und vierten Quartal 2022 einen Aufschwung verzeichnen konnte. Zukünftig wolle Russland seinen Handel mit Ostasien verstärken. Putin kündigte außerdem Hilfsfonds für die Familien gefallener russischer Soldaten an. Zudem plant der russische Regierungschef die Einführung von Sozialprogrammen in den besetzten Gebieten in der Ukraine. Nach der Rede kritisierte der ukrainische Präsidentenberater Mychajlo Podolyak, dass Wladimir Putin offenbar jeglichen Bezug zur Realität verloren habe. Für Kritik hatte die Rede offenbar auch bei russischen Ultra-Nationalisten gesorgt, die Putin vorwerfen herumzuheulen und scharf kritisierten, dass der russische Präsident die einheimische Wirtschaft noch immer nicht auf Kriegswirtschaft umgestellt habe.

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