Von Luke Mockridge bis Torsten Sträter
Am Freitagabend traf sich das Who’s who der nationalen Comedyszene, um im Rahmen des Deutschen Comedypreises die Überflieger des Jahres 2020 zu küren. Die ersten großen Premieren des Abends: Nach über 20 Jahren lief die Show nicht bei RTL, sondern in Sat.1 und anstatt einer Fachjury entschieden die Zuschauer per Online-Voting über die glücklichen Gewinner.
Nach Luke Mockridges (31) Eröffnungsshow ging es Schlag auf Schlag, schließlich wollten Preise in insgesamt zehn Kategorien verliehen werden. Der Preis für die Beste Comedy-Serie ging an “Slavik – Auf Staats Nacken” (Joyn). Als Bestes Satire-Format wurde die “heute-show” (ZDF) ausgezeichnet, “Die Martina Hill Show” (SAT.1) als Beste Sketch-Comedy und Dennis (29) und Benjamin Wolter (29) von “World Wide Wohnzimmer” (Funk) nahmen den Preis für die Beste Comedy-Show entgegen.
Gastgeber des Abends, Luke Mockridge, hatte ebenfalls Grund zum Jubeln. Als er jedoch den Preis für die Beste Moderation (“LUKE! Die Schule und ich – VIPs gegen Kids”, SAT.1) entgegennahm, stellte er erstaunt fest: “Da fängt man als Stand-up-Comedian an und wird dann als bester Moderator ausgezeichnet.” So schnell kann’s gehen. Im Nu hatte auch Felix Lobrecht (31) eine Auszeichnung in den Händen. Er wurde am Abend als Bester Komiker ausgezeichnet. Die schwangere Hazel Brugger (26) konnte sich über den Preis als Beste Komikerin freuen.
In der neu eingeführten Kategorie Bester Comedy-Podcast machte einmal mehr Felix Lobrecht gemeinsam mit Tommi Schmitt (31) das Rennen. Ihr Podcast “Gemischtes Hack” wurde von den Zuschauern zum Sieger gewählt. Laura Larsson (31) und Ariana Baborie (32) von “Herrengedeck” nahmen als Beste Comedy-Podcasterinnen den Preis entgegen, hatten in ihrer Dankesrede aber einen Verbesserungsvorschlag zu machen: Sie wüschen sich im kommenden Jahr eine zusammengefasste Podcast-Kategorie. Der Sinn hinter einer Gender-Unterscheidung würde sich ihnen in diesem Fall nicht erschließen.
Als Beste Newcomerin setzte sich Maria Clara Groppler (30) gegen ihre männlichen Mitstreiter Simon Pearce (39) und Simon Stäblein (32) durch. Den Abend beenden durfte Torsten Sträter (54) – der von dieser Ehre bis dato noch gar nichts wusste. Er erhielt den Überraschungspreis für das Beste TV-Soloprogramm und kämpfte auf der Bühne mit einem vor Rührung entstandenem Kloß im Hals.