Die Welle an Demonstrationen gegen Rechtsextremismus in Deutschland ebbt nicht ab. In Hamburg beteiligten sich am Sonntag nach Angaben der Klimaschutzorganisation Fridays for Future etwa 100.000 Menschen an einer Versammlung in der Innenstadt. Sie organisierte die Demonstration, an der sich dutzende weitere Vereinigungen und Initiativen beteiligten. Auch in zahlreichen anderen Städten und Gemeinden waren am Sonntag wieder Demonstrationen und Kundgebungen geplant.
Angaben zur Teilnehmerzahl seitens der Hamburger Polizei waren zunächst nicht verfügbar. Am Samstag hatten in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf nach Polizeiangaben etwa 100.000 Menschen gegen Rechtsextremismus demonstriert, in Mannheim und Aachen jeweils rund 20.000. Dazu kamen viele weitere Kundgebungen in Städten und Gemeinden bundesweit.
Anlass der Demonstrationen sind Enthüllungen eines Recherchenetzwerks über ein Geheimtreffen von AfD-Politikern, Rechtsextremisten und Unternehmern. Die Teilnehmer berieten der Recherche zufolge über die Vertreibung von Millionen Menschen mit Zuwanderungsgeschichte. Bereits am vergangenen Wochenende hatten bundesweit hunderttausende Menschen demonstriert.
bro/ilo