Bereits jetzt überlegen Experten und Politiker, wie man den Ausfallvon Präsenzunterricht in den Schulen ab dem neuen Schuljahr vermeiden kann. Da mit einer massiven Ausbreitung der ansteckenden Delta-Variante gerechnet wird, hat die Virologin Melanie Brinkmann ein neues Testkonzept an den Schulen gefordert.
Schon jetzt sind die Experten sicher, dass wohl im Herbst die Zahlen der Corona-Infektionen durch die ansteckendere Delta-Variante erhöhen werden. Aus diesem Grund fordert die Virologin Melanie Brinkmann, Professorin am Braunschweiger Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) den Einsatz von Lolli- oder Gurgeltests an den Schulen, um frühzeitig eine Infektion der Schüler mit dem Coronavirus festzustellen. Diese Test seien zuverlässiger als die zur Zeit genutzten Antigen-Schnelltests. “Das spart Kosten und kann per PCR ausgewertet werden”, hatte die Virologin gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland angegeben.
Laut der Virologin hätten diese Arten von Tests bewiesen, dass sie effektiver und zuverlässiger sind als die zur Zeit durchgeführten Tests. Einer der Vorteile besteht darin, dass diese Tests auch gruppenweise abgenommen werden können und dann lediglich bei einem positiven Ergebnis eine Nachtestung der einzelnen Schüler notwendig machen.
“Die Delta-Variante wird nach den Sommerferien sehr schnell durch die Schulen rauschen, wenn wir keine Vorsorge treffen”, ist sich Virologin Brinkmann sicher. In Großbritannien machen Experten auch die Schulen für die rasende Ausbreitung der Delta-Variante verantwortlich. Dies soll in Deutschland dann nach den Sommerferien möglichst nicht passieren.
