Seit einigen Wochen hat es die zunächst in Indien entdeckte Delta-Variante des Coronavirus auch nach Deutschland geschafft. Seitdem breitet die ansteckende Variante sich auch hierzulande stark aus. Nun jedoch zeigen sich Mediziner besorgt, dass diese Variante offenbar die Rate der Krankenhausaufenthalte erhöht. Dies wird nun auch vom Robert-Koch-Institut (RKI) bestätigt.
Bereits seit längerer Zeit ist bestätigt, dass die Delta-Variante des Coronavirus deutlich ansteckender ist, als andere Variante des Virus. Nun scheint es zudem Anzeichen dafür zu geben, dass die Delta-Variante auch gefährlicher sein könnte. Nach ersten Erkenntnissen des Robert Koch-Instituts (RKI) führt die neu in Deutschland auftretende Variante offenbar auch zu einer höheren Rate von Behandlungen in den Krankenhäusern. “Wir haben noch nicht genügend Daten, um wirklich klar zu sagen, wie gefährlich oder ungefährlich (…) sie ist”, erklärte RKI-Präsident Lothar Wieler bei einer Pressekonfernz am Freitag in Berlin. Erste Zahlen deuten jedoch darauf hin, dass die Variante für etwa die doppelte Anzahl an Krankenhauseinweisungen sorgen könnte, wie die zur Zeit noch in Deutschland dominierende Alpha-Variante.
Danach gab RKI-Präsident Lothar Wieler dann einen ersten Einblick in die bislang vorliegenden Zahlen. So müssten nach bisher vorliegenden Informationen rund 11 Prozent der durch die Delta-Variante infizierten Covid-19-Patienten in den Krankenhäusern behandelt werden. Bei der bisher dominierenden Alpha-Variante liege der Anteil der im Krankenhaus behandelten Patienten durchschnittlich bei 5 Prozent.
Vor allem bei Patienten im Alter zwischen 15 und 34 Jahren seien diese Zahlen laut RKI-Präsident Wieler besonders ausgeprägt.