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DB: Millionen Menschen von GDL-Streik betroffen

Kunden können Fernverkehrstickets bis 20. August flexibel nutzen

Vom Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) am Mittwoch und Donnerstag sind mehrere Millionen Menschen betroffen gewesen. "Berufspendler mussten im städtischen Nahverkehr von der Bahn auf das Auto ausweichen, Urlaubsreisende auf andere Fernzüge umsteigen, weil der gebuchte Zug wegen des Streiks gar nicht fuhr", erklärte die Deutsche Bahn (DB) am Freitag. An normalen Tagen nutzen demnach rund 4,6 Millionen Fahrgäste die Züge des Nah- und Fernverkehrs der DB.

Die Bahn fuhr mit einem Ersatzfahrplan. Am Mittwoch rollten demnach im Fernverkehr 200 Züge mit rund 100.000 Passagieren auf den Hauptachsen durchs Land, am Donnerstag 220 Züge mit 115.000 Passagieren. Im Nahverkehr lag das Angebot an beiden Tagen demnach bei rund 40 Prozent des normalen Fahrplans. Hier gab es jedoch große regionale Unterschiede.

Fernverkehrstickets, die für den 11. bis einschließlich 13. August gekauft wurden und vom GDL-Streik betroffen waren, können weiterhin und bis einschließlich 20. August flexibel genutzt werden, teilte die Bahn mit. Die Zugbindung bei Sparpreisen und Super Sparpreisen ist aufgehoben. Zudem können Fahrkarten kostenfrei erstattet werden. Außerdem gelten die allgemeinen Fahrgastrechte bei Verspätung oder Zugausfall.

by THOMAS KIENZLE