Große Familienfeiern oder gar Partys sind Corona-bedingt keine Zerstreuungsoption rund um diesen Jahreswechsel. Wer sich die Zeit aber gerne mit Krimis vertreibt, für den stehen einige spannende Filme an. Das ist der "Tatort"-Fahrplan bis ins neue Jahr.
Am kommenden Sonntag (6.12.) läuft anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der zweite Teil der Crossover-Doppelfolge "Tatort: In der Familie II". Dieses Mal kommt der Dortmunder Ermittler Faber (Jörg Hartmann) zu den Kollegen Batic (Miroslav Nemec) und Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl) nach München, um zwei Mörder aus dem Drogen- und Mafiamilieu zu finden und die Tochter eines Kriminellen zu retten.
Nach "Limbus" (8.11.) steht mit dem "Tatort: Es lebe der König!" am 13. Dezember auch schon der nächste Krimi mit den Münsteraner "Tatort"-Lieblingen Thiel (Axel Prahl) und Boerne (Jan Josef Liefers) an: Im Burggraben eines alten Wasserschlosses wird eine Leiche gefunden - in Ritterrüstung. Bei dem Toten handelt es sich um den frischgebackenen Burgherrn Manfred Radtke. War es ein Unfall oder steckt mehr dahinter - wie Kommissar Thiel vermutet?
Am Sonntag vor Weihnachten geht es im "Tatort: Unten" (20.12.) nach Wien: In einem verlassenen Industriegelände wird ein toter Obdachloser gefunden. Zunächst sieht es für die Kommissare Bibi Fellner (Adele Neuhauser) und Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) nach einer Tat im Obdachlosenmilieu aus. Doch dann tauchen neue Hinweise auf.
Am zweiten Weihnachtsfeiertag (26.12.) steht der "Tatort: Unter Wölfen" auf dem Programm: Ein Mord im Milieu der Clubs und Türsteher konfrontiert die Ludwigshafener Kommissarinnen Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) und Johanna Stern (Lisa Bitter) mit zweifelhaften Verflechtungen zwischen privaten Sicherheitsdiensten und staatlichen Auftraggebern.
Nur einen Tag später (27.12.) ist nach vielen Wochen Pause mal wieder ein "Polizeiruf 110" auf dem Sonntagskrimiplatz zu sehen. In "Der Verurteilte" muss die Magdeburger Kommissarin Doreen Brasch (Claudia Michelsen) das Verschwinden einer jungen Krankenpflegerin nach einem Blind Date mit einer Internetbekanntschaft aufklären.
Das neue Jahr und zugleich das "Tatort"-Jahr 2021 startet mit einem Krimi der Absurditäten- und Wortwitzspezialisten aus Weimar. Im "Tatort: Der feine Geist" (Freitag, 1.1.) ermitteln Lessing (Christian Ulmen) und Kira Dorn (Nora Tschirner) im Fall eines mitten am Tag vor einem Juwelierladen in der Innenstadt kaltblütig ermordeten Geldboten. "Kira Dorn und Lessing geben alles, um den Schuldigen in diesem komplexen Fall zu finden, in dem nichts so ist, wie es scheint", verrät der Sender schon mal vorab.
Am ersten Sonntag im neuen Jahr steht die erste Abweichung vom gewohnten Programmschema auf dem Plan. Denn am 3. Januar wird kein "Tatort" und auch kein "Polizeiruf 110" ausgestrahlt. Stattdessen läuft "Ferdinand von Schirach: Feinde". Ein ungewöhnliches Spielfilm-Dokumentation-Projekt rund um eine Kindesentführung. Um 20:15 Uhr wird "Ferdinand von Schirach: Feinde - Gegen die Zeit" aus der Perspektive des Ermittlers gezeigt. Im Anschluss folgt eine begleitende 30-minütige Reportage und nach den "Tagesthemen" der zweite Film "Ferdinand von Schirach: Feinde - Das Geständnis" aus der Perspektive des Strafverteidigers.
Der erste echte Sonntagskrimi im neuen Jahr läuft am 10. Januar. Im "Tatort: Der Tod der Anderen" ermitteln die Kölner Hauptkommissare Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Schenk (Dietmar Bär), nachdem im exklusiven Hotel Rheinpalais eine Frau erhängt in ihrem Zimmer aufgefunden worden ist. Die Anzeichen deuten auf eine brutale Hinrichtung hin. Als sich die Verdachtsmomente gegen eine Person verdichten und die Verhaftung unmittelbar bevorsteht, nimmt diese Kommissar Schenk als Geisel.
Was am Sonntag, den 17. Januar, auf dem gewohnten Sendeplatz um 20:15 Uhr im Ersten ausgestrahlt wird, steht indes noch in den Sternen. Sicher ist nur: Es wird spannend!