Flirten in der Adventszeit
“Last Christmas” sorgt gerade für Romantik im Kino – aber auch im wahren Leben bieten sich jetzt für Singles viele Möglichkeiten, jemanden kennenzulernen. Und das ohne Tinder und Co., wie Anne Dreesbach, Autorin von “Liebe lieber analog: 99 Offline-Dating-Ideen” (Schwarzkopf & Schwarzkopf), im Interview mit spot on news erklärt.
“Gerade während der Adventszeit sollte man sich nicht alleine auf seinem Sofa einigeln, auch wenn es kalt ist und wenn die Versuchung, eine Tasse Tee zu trinken und sich eine Serie anzuschauen, vielleicht groß ist. Es gibt so viele tolle Sachen, die man jetzt unternehmen kann: ‘Oldschool’-Dinge wie Schlittschuhlaufen oder Eisstockschießen beispielsweise: Überall dort trifft man offene Menschen, die einen auch gerne mitmachen lassen, wenn man nett fragt.”
Dazu gebe es noch “die vielen Weihnachtsmärkte, wo man über einen Glühwein ins Gespräch kommen kann oder das Weihnachtsshopping, bei dem man um Rat fragen oder sich beraten lassen kann. Aber auch Weihnachtskonzerte, Weihnachtsbasare und Firmenfeiern lassen sich durchaus auch mal aus dem Blickwinkel der Partnersuche betrachten…”
Die besondere Stimmung rund um Weihnachten lade erst recht dazu ein, findet Dreesbach: “Die Weihnachtszeit ist ja eine Zeit, in der wir uns trotz Stress mehr unseren Gefühlen öffnen als sonst im Jahr und Weihnachten ist das Fest der Liebe. Das heißt, dass wir offener für einen eventuellen Partner oder eine Partnerin sind und dass wir überhaupt gefühlsbetonter durchs Leben gehen. Niemand will im Grunde an Weihnachten allein sein und deswegen gibt es gerade vor Weihnachten eine große Bereitschaft, sich auf neue Menschen einzulassen.”
Wer nur Online-Dating macht, verpasse den ganzen Spaß und die Skurrilität des zwischenmenschlichen Austauschs, erklärt die Autorin weiter: “Er wird weder etwas lernen, noch neue Erfahrungen machen, und wenn dann jedenfalls nur in Bezug auf Dating, aber er wird keine Fremdsprache lernen oder nachher wissen, wie man Bier braut. Und online schließt man von vorne herein so viele Menschen aus, entweder weil sie einem optisch nicht gefallen, oder nicht den passenden Beruf haben. Im echten Leben wird man dafür vielleicht einfach von einem Menschen überrascht, den man vorher nie in die engere Wahl gezogen hätte.”
Für sie selbst war die beste Idee, ein Buch in einer Buchhandlung zu kaufen, verrät die Autorin. “Obwohl ich das nicht gemacht habe, um einen Partner zu finden. Aber gerade dann passiert es ja auch genau: Rausgehen, offen sein, schauen, was passiert. Ansonsten ist mein Lieblingstipp: Lernen, weil man sich dort über einen längeren Zeitraum begegnet und eine gewisse Offenheit auch dazugehört, wenn man als Erwachsener noch mal etwas lernen möchte.”
(hub/spot)