200094:

Dammbruch nach schwerem Regen! 85.000 Menschen in Notlage - 2 Dämme gebrochen!

Die Unwetterlage in Deutschland spitz sich zu! Heute sind zwei Dämme gebrochen und die Fluten bedrohen 85.000 Menschenleben! Erneut wurde der Katastrophenfall ausgerufen! So ist die Lage:

Hochwasser sorgt für Schwerstarbeit bei den Einsatzkräften

Der Landkreis Pfaffenhofen gehört zu den mittlerweile elf bayerischen Landkreisen, in denen aufgrund des verheerenden Hochwassers der Katastrophenfall ausgerufen wurde. Besonders kritisch ist die Lage in Pfaffenhofen: Zwei Dämme sind am Sonntag gebrochen, und ein 42-jähriger Feuerwehrmann ertrank in den Fluten.

Laut dem Bayerischen Rundfunk sind etwa zwei Drittel der 130.000 Einwohner des Landkreises, also rund 85.000 Menschen, akut gefährdet. Die Website des Landkreises ist aufgrund der vielen Zugriffe von besorgten Bürgern zusammengebrochen. Zusätzlich steht ein Ausfall des Handynetzes und der Stromversorgung bevor, da das Umspannwerk in Reichertshofen überflutet ist. Ein Sprecher des Landkreises Pfaffenhofen erklärte gegenüber BILD, dass derzeit eine Notstromversorgung besteht, die jedoch nur für etwa zwei Stunden reicht. Es ist möglich, dass der Strom bereits am frühen Nachmittag komplett ausfällt, was etwa 50.000 Menschen betreffen würde. Dies würde die ohnehin schon dramatische Situation für Helfer und Betroffene weiter verschärfen.

Umfangreiche Evakuierungen und Hilfsmaßnahmen

Die Überflutungen sind großflächig, und Hunderte, wenn nicht Tausende, Menschen mussten evakuiert werden oder haben ihre Häuser freiwillig verlassen. Die Solidarität im Landkreis ist enorm: Etwa 5.000 Menschen, darunter viele Freiwillige, sind im Einsatz, um zu helfen. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) haben das Hochwassergebiet besucht. Vertreter der Feuerwehr berichteten von einem unvorhersehbaren Hochwasser, das in dieser Form noch nie erlebt wurde. Für das schwer überflutete Reichertshofen gibt es kaum noch Hoffnung auf Rettung. Söder betonte, dass in ganz Bayern fast 40.000 Einsatzkräfte mobilisiert wurden und er rechnet mit finanzieller und personeller Unterstützung vom Bund.