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CSU verharrt in Umfrage vor bayerischer Landtagswahl auf schwachem Wert

Anderthalb Wochen vor der Landtagswahl in Bayern verharrt die CSU in einer Umfrage für die ARD auf einem für die Partei schwachen Wert. In der am Donnerstag in Köln veröffentlichten Erhebung des Instituts Infratest dimap kommen die Christsozialen von Ministerpräsident Markus Söder auf 36 Prozent. Vor fünf Jahren hatte die CSU mit 37,2 Prozent ihr bis dahin schlechtestes Ergebnis seit fast 70 Jahren eingefahren.

Das Rennen um Platz zwei ist laut der Umfrage weiter offen. Die Freien Wähler um Vizeregierungschef Hubert Aiwanger werden nach der Affäre um ein antisemitisches Flugblatt bei einem Rekordwert von 16 Prozent gesehen. Die Grünen folgen mit 15 Prozent vor der AfD mit 14 Prozent. Die SPD erreicht neun Prozent, während die FDP mit vier Prozent den Landtag verlassen müsste. Befragt wurden von Montag bis Mittwoch 1512 Wahlberechtigte in Bayern.

Im Vergleich zu einer Umfrage von Anfang September sind die Werte für CSU, Grüne und SPD unverändert. Die Freien Wähler verlieren einen Punkt, AfD und FDP gewinnen je einen hinzu. Bei der Wahl 2018 lagen die Grünen mit 17,6 Prozent auf Platz zwei - vor den Freien Wählern mit 11,6 Prozent und der AfD mit 10,2 Prozent. Die SPD kam auf 9,7 Prozent, die FDP auf 5,1 Prozent. Gewählt wird am Sonntag kommender Woche zeitgleich mit Hessen.

Mit den Umfragewerten könnten CSU und Freie Wähler rechnerisch ihre Koalition in München fortsetzen. Ebenso möglich wäre ein Bündnis von CSU und Grünen, was Söder aber kategorisch ausschließt. Die CSU allein hätte keine Mehrheit. Eine Fortsetzung der Koalition fänden 51 Prozent der Befragten sehr gut oder gut. Über ein schwarz-grünes Bündnis sagen das nur 24 Prozent, über eine CSU-Alleinregierung 32 Prozent.

cfm/mid