Das hochansteckende Coronavirus hat die Bundesliga erreicht. Nachdem weltweit bereits Infektionen von Profifußballern bekannt geworden waren, gibt es nun auch bei Hertha BSC Berlin ganz offiziell den ersten Fall von Coronavirus. Getroffen hat es den Spieler Maximilian Mittelstädt. Dies hat zur Folge, dass nun die gesamte Mannschaft inklusive Trainerteam und Funktionäre 14 Tage in häuslicher Quarantäne verbringen muss.
Eigentlich sollte bei der Hertha nach drei trainingsfreien Tagen am Dienstag das Training wieder aufgenommen werden. Doch daraus wurde erstmal nichts. Durch die bestätigte Infektion des Mannschaftskollegen müssen sich nun alle Spieler in häusliche Quarantäne begeben, wo ein gezieltest Training nicht möglich sein wird. “Der Spieler hat über die üblichen Symptome geklagt und wir haben ihn dann umgehend von der Gruppe getrennt. Ein Test hat dann ein positives Ergebnis auf das Virus hervorgebracht”, äussert sich Mannschaftsarzt Dr. Uli Schleicher per Pressemitteilung. “Alle Spieler unseres Kaders müssen nun die nächsten zwei Wochen zuhause bleiben, was auch einen individuellen Trainingsplan außer Haus ausschließt”, fährt er fort.
Nun ist vorerst unklar, wie es bei Hertha BSC weitergehen wird. Durch die Infektion von Maximilian Mittelstädt ist an Training innerhalb der nächsten zwei Wochen nicht zu denken. “Bis dahin können die Jungs lediglich zuhause täglich ein Stabilisationsprogramm durchführen, was ihnen unsere Athletiktrainer mit an die Hand gegeben haben”, wird Manager Michael Preetz zitiert. In den nächsten Tagen wird man nun vermutlich erst einmal feststellen müssen, ob sich weitere Mitspieler bei ihrem Kollegen angesteckt haben. “Bei einer solch rasanten Entwicklung der Fallzahlen war es abzusehen, dass das Virus früher oder später auch im Mannschaftskreis ankommt. Das Wichtigste ist, dass sich alle nun an die Regeln halten. Wir müssen die Situation jetzt so annehmen, wie sie ist”, gibt sich Manager Preetz noch gelassen. Bleibt zu hoffen, dass der Krankheitsverlauf bei dem infizierten Fußballprofi keine Komplikationen verursacht und der Rest der Mannschaft von dem Virus verschont geblieben ist.