Bisher scheint es so, als hätten die Behörden in Deutschland das gefährliche Coronavirus noch einigermaßen im Griff. Trotz der dritthöchsten Infektionsrate in Europa, bleibt die Anzahl der Todesfälle noch immer verhältnismäßig niedrig. Doch das könnte sich bald ändern, denn bereits ab Ostern könnten Intensivbetten knapp werden.
Die Coronavirus-Pandemie in Deutschland geht weiter. Zwar sind die Experten zuversichtlich, doch wenn sich das Virus weiter so rasant ausbreitet, dann könnte das Gesundheitssystem bereits schneller als im lieb sein kann auf eine Probe gestellt werden.
Krankenhausbetreiber Helios stockt wegen der gefährlichen Coronavirus-Epidemie die Anzahl für Betten zur Behandlung von Intensivpatienten auf. Dazu müssen kleinere Operationen, die nicht von höchster Dringlichkeit sind, verschoben werden. Durch diese und ähnliche Maßnahmen konnte die Zahl der Intensivbetten bei Helios von 900 auf mehr als 1500 erhöht werden.
Bisher scheint die ganze Situation allerdings noch kontrollierbar. In den meisten Städten und Bundesländern sind noch genügend Intensivbetten für Patienten frei. Zumal auch auf diesem Gebiet über die Grenzen von Bundesländern hinweg zusammengearbeitet wird.
Ein Krankenhaus in Nürtingen (Baden-Württemberg) hatte das Maximum seiner Kapazität erreicht. Alle Beatmungsgeräte seien belegt gewesen. Aus diesem Grund wurden neue Patienten zu anderen Kliniken in Deutschland ausgeflogen. Auch Patienten aus dem Ausland, speziell aus Frankreich und Italien, werden im Augenblick in deutschen Krankenhäusern versorgt.
Eine der Maßnahmen der Krise um das Coronavirus ist die Meldung der Intensivbetten an die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI). Bisher beteiligen sich deutschlandweit 750 Krankenhäuser an dieser Aktion. Dadurch können nun 12.795 der geschätzt 28.000 Intensivbetten im ganzen Bundesgebiet digital ausgewertet werden. Im Augenblick erkennt man bei DIVI noch 1.900 freie Intensivbetten der einfachen Kategorie und rund 3.500 freie Intensivbetten der höheren Kategorie. Sollte sich das Coronavirus weiter rapide ausbreiten, könnte es bereits an Ostern zu Engpässen kommen, nämlich dann wenn die Anzahl der mit dem Virus infizierten Personen auf über 300.000 ansteigen sollte. Doch auch dann ist noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht. Im,Moment versuchen so gut wie alle Krankenhäuser im Bundesgebiet ihr Kontingent an Intensivbetten aufzustocken.