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Coronavirus in Schweden: Alles richtig gemacht? Nur noch 13 Patienten auf Intensivstation!

Seit dem Beginn der Pandemie rund um das gefährliche Coronavirus hat man in Schweden vieles anders gemacht als in den meisten anderen Ländern auf der Welt. Statt auf einen strengen Lockdown hatte das Land auf die Eigenverantwortung seiner Bürger gesetzt. Für diese Strategie hatte es zunächst Kritik gehagelt. Doch nun bestätigt sich, dass der Verzicht auf den Lockdown sich offenbar nicht negativ auf das Land ausgewirkt hat.

Aktuelle Zahlen zum Coronavirus bestätigen Erfolg der schwedischen Strategie

Offenbar zeigen die aktuellen Zahlen, dass die schwedische Regierung mit ihrer Entscheidung nicht in den Lockdown zu gehen offenbar richtig gelegen hatte. Die staatliche Gesundheitsbehörde teilt nämlich nun mit, dass man in den letzten 10 Tagen im Durchschnitt lediglich 1 Todesopfer pro Tag in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie zu verzeichnen habe. Zudem seien im gesamten Land lediglich 13 Betten auf Intensivstationen mit Corona-Patienten belegt. Um diese Zahlen einordnen zu können bietet sich ein Vergleich mit Deutschland und Frankreich an. In Deutschland werden aktuell 227 mit dem Coronavirus infizierte Patienten auf der Intensivstation behandelt. In Frankreich, wo die Infektionszahlen in den letzten Tagen wieder stark angestiegen waren, sind es sogar 327 Patienten.

Vergleichsweise hohe Anzahl an Todesopfer in Schweden

Trotzdem sieht die Bilanz Schwedens im Vergleich zu den Nachbarländern im Norden Europas nicht besonders gut aus, Im Vergleich zu den Zahlen in Finnland, Dänemark und Norwegen sieht Schwedens Bilanz sogar ziemlich schlecht aus. Denn in Schweden ist die Anzahl der Todesopfer deutlich höher als in den Nachbarländern. Auch dafür wird häufig den lockereren Maßnahmen in Schweden die Schuld gegeben. Doch dies ist anscheinend falsch. Jedenfalls wenn man den Forschern der George-Mason-Universität in Virginia (USA) Glauben schenckt. Denn diese haben nun eine brisante Studie veröffentlicht. Die amerikanischen Forscher sind sicher, dass für die hohe Anzahl der Todesopfer in Schweden nicht die lockeren Corona-Maßnahmen verantwortlich waren. Der Grund liege nach ihrer Ansicht in den milden Grippe-Wellen der Vorjahre in Schweden! In den Jahren vor Corona habe Schweden deutlich weniger Todesopfer durch die Grippe zu verzeichnen gehabt, als die nordischen Nachbarn. Deshalb seien vor allem zu Beginn der Corona-Pandemie viele sehr geschwächte Menschen in Schweden an den Folgen des Coronavirus verstorben. Die Forscher sind der Ansicht, dass viele der Todesopfer des Virus auch “eine schwere Grippe-Saison nicht überlebt hätten“.

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