Nicht nur die Inzidenwerte sind wieder deutlich angestiegen, sondern man hatte auch in Kindertagesstätten zahlreiche Corona-Infektionen entdeckt. Aus diesem Grund greift diese Stadt jetzt durch. Ab sofort sollen sämtliche Kinder in den Kitas 2 Mal pro Woche auf das Coronavirus getestet werden, um Infektionen so schnell wie möglich zu entdecken. Die Erzieher der Kitas sollen von der Testpflicht hingegen ausgenommen bleiben. Ein Selbsttest von zu Hause kann natürlich auch helfen.
Weil sich in der letzten Zeit auch die Infektionszahlen in den Kindertagesstätten erhöht hatten, wird die Stadt Mannheim ab sofort eine Corona-Testpflicht für Kita-Kinder einführen. Die Kinder dürfen ihre Kita ab dem kommenden Montag nur noch besuchen, wenn sie sich mindestens zwei Mal pro Woche einem Schnelltest unterziehen und dabei ein negatives Testergebnis erzielen. Dies teilte die zweigrößte Stadt von Baden-Württemberg am Donnerstag mit. Ausnahmen sollen lediglich für Kinder möglich sein, die per medizinischem Attest bescheinigen können, dass für sie weder ein Nasal- noch ein Spucktest möglich sind. Außerdem sollen Ausnahmen für bereits gegen Covid-19 Geimpfte oder von einer Erkrankung genesenen Kinder gelten.
Hintergrund dieser Entscheidung ist offenbar die Tatsache, dass die Infektionszahlen zuletzt auch in den Mannheimer Kitas spürbar angestiegen waren. Kein Wunder, denn zuletzt waren die Fallzahlen nicht nur generell angestiegen, sondern es konnten auch einige Infektionsausbrüche in den Mannheimer Kitas entdeckt werden, bei denen sich eine große Anzahl an Kindern angesteckt hatte. Im Gegensatz zur 1. und 2. Pandemie-Welle sind Kinder in der aktuellen 3. Welle offenbar erstmals seit dem Beginn der Pandemie in stärkerem Umfang betroffen und tragen nun auch aktiv zur Verbreitung des Virus bei. Die Verfügung der Stadt Mannheim, die die zweimalige Testpflicht pro Woche für die Kita-Kinder vorsieht, soll erst einmal bis zum 9. Mai gültig bleiben.