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Corona-Schock: Geheilter Corona-Patient nach 4 Monaten erneut infiziert

Seitdem das gefährliche Coronavirus aufgetaucht ist, versuchen Wissenschaftler die Frage zu klären, wie lange die Immunität nach einer Erkrankung anhält. Außerdem ist diese Frage sowohl für den weiteren Verlauf der Pandemie als auch für die Entwicklung eines Impfstoffs von größter Bedeutung. Nun wird aus Hong-Kong ein Fall bekannt, bei dem sich ein Corona-Patient offenbar nur 4 Monate nach der Infekion mit dem Virus erneut angesteckt hat.

Offenbar 1. Fall einer zweiten Infektion mit Coronavirus bestätigt

Nun sorgt ein am Montag von der Uniklinik der Universität Hong-Kong gemeldeter Fall für Aufsehen. Denn dieser zeigt offenbar, dass eine Immunität nach einer Ansteckung zumindestens bei einigen mit dem Virus infizierten Personen nicht lange anhält. Im Fall eines Mannes aus Hong-Kong hatte sich dieser zunächst vor rund 4 Monaten angesteckt. Nun wird bekannt, dass sich der Mann rund vier Monate später auf einer Reise nach Spanien offenbar erneut mit dem Virus infiziert hat. Darauf deutet eine Untersuchung des Erbgutes des heimtückischen Erregers hin. Diese haben nämlich bestätigt, dass es sich bei den beiden Infektionen jeweils um verschiedene Varianten des Coronavirus gehandelt habe. Damit wurde erstmals eindeutig bestätigt, dass sich ein Patient zweimal hintereinander mit Corona infizieren kann. Ein Wiederaufflammen der ersten Erkrankung kann nach den Untersuchungen komplett ausgeschlossen werden.

Weltweit erster Fall eine Zweitinfektion mit Corona entdeckt

Damit wird der Mann zum weltweit ersten bestätigten Fall, der zwei Mal an einer Infektion mit dem Coronavirus erkrankt ist. Nun hat sich auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Form ihrer Beauftragten Maria van Kerkhove zu dem Fall geäussert: “So wie wir die Pressemitteilung verstehen, könnte das ein Beispiel für eine Reinfektion sein.“ In einem aktuellen Medienbericht am Dienstag sollen sich auch zwei weitere Corona-Patienten aus Belgien und den Niederlanden erneut angesteckt haben. Der Patienten aus Holland leidet offenbar an einem geschwächten Immunsystem, während der Patient aus Belgien diesmal lediglich milde Symptome aufweist. Die Virologen glauben, dass auch der Fall aus Belgien zeige, dass bei manchen Patienten die nach der 1. Erkrankung gebildeten Antikörper nicht ausreichen, um ein zweite Infektion mit einer leicht unterschiedlichen Variante des Virus zu verhindern. „Das sind keine guten Nachrichten“, erklärte der Virologe Marc Van Ranst. Der Virologe stellt sich nun die Frage, ob es sich in diesem Fall um eine Ausnahme handele, oder ob es in Zukunft noch mehr Menschen geben werde, die sich nach einigen Monaten erneut mit dem Coronavirus infizieren könnten.

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