Dramatische Situation in Frankreich! Denn dort hat sich nun unmittelbar vor dem Beginn des neuen Schuljahres die Corona-Lage drastisch zugespitzt. Das französische Gesundheitsministerium hat jetzt kurz vor dem Start des Präsenzunterrichts an den französischen Schulen von einem “exponentiellen” Anstieg der Neuinfektionen gesprochen.
In den letzten Zahlen sind die Infektionszahlen mit dem gefährlichen Coronavirus in ganz Frankreich stark angestiegen. Zuletzt wurden mehr als 7.000 Neuinfektionen in 24 Stunden gemeldet. Und die aktuelle Lage könnte sich sogar noch weiter zuspitzen. Denn am 1. September beginnt an den französischen Schulen das neue Schuljahr. Wie in Deutschland auch, ist in Frankreich der Präsenzunterricht vorgesehen. Dies stösst jedoch nun bereits vor dem Start der Schulen auf die Kritik von Fachleuten und Medizinern. “Die für den Beginn des Schuljahrs am 1. September geplanten Regeln schützen weder das Personal noch die Schüler und ihre Familien”, schreiben Mediziner nun in einem offenen Brief an die Entscheidungsträger. Dieser Brief wurde jetzt von der Zeitung “Le Parisien” veröffentlicht.
Der Start ins neuen Schuljahr fällt jetzt in einen Zeitraum, in dem die Ansteckungszahlen mit dem heimtückischen Virus geradezu rekordverdächtig schnell in die Höhe geschossen sind. Am Freitag bestätigte das französische Gesundheitsministerium mehr als 7.000 Neuinfektionen an einem einzigen Tag. In Frankreich steigen die Infektionszahlen bereits seit einigen Wochen. Ab Dienstag werden jetzt rund 12 Millionen französische Schüler in ihre Klassenzimmer zurückkehren. Mediziner und Fachleute fordern nun unter anderem eine Maskenpflicht in den Klassenräumen für alle Schüler, die älter als 6 Jahre sind. Damit soll ein deutlicher Anstieg der Infektionszahlen verhindert werden. Besonders drastisch ist die Situation im Augenblick an der französischen Mittelmeerküste und rund um die Hauptstadt Paris. Für diese Gebiete hat das Auswärtige Amt auch eine Reisewarnung für deutsche Touristen ausgesprochen.