Am Wochenende ist es wieder soweit. Halloween steht auf dem Programm und viele Kinder freuen sich bereits darauf Süßigkeiten bei den Nachbarn und Bekannten einzusammeln. Doch wie alle Festivitäten wird auch Halloween in diesem Jahr von der Corona-Pandemie überschattet. Zahlreiche Eltern fragen sich deshalb, ob sie ihren Kindern erlauben sollten zu Halloween loszuziehen.
Viel Kinder freuen sich bereits auf Halloween. Manche haben sich bereits ihre Verkleidungen zurecht gelegt und warten nur darauf am Wochenende loszuziehen und reichlich Süßigkeiten zu sammeln. Doch wie sieht es in den Zeit der Corona-Pandemie mit dem Feiern von Halloween aus? Kann man trotz Coronavirus einfach von Haus zu Haus ziehen um die begehrten Süßigkeiten zu ergattern? Ärzte jedenfalls raten den Eltern in diesem Jahr von dieser Idee ab. “Angesichts steigender Infektionszahlen ist derzeit eindeutig Zurückhaltung geboten“, fällt der Virologe Dr. Martin Stürmer ein vernichtendes Urteil für die Kinderherzen. Dies bedeutet, dass natürlich auch an Halloween die gültigen Regeln im Kampf gegen Corona gelten werden. Und die bestehen nun mal aus Abstand halten und Sozialkontakte zu minimieren. “Für die Kinder ist das natürlich blöd“, erklärt Dr. Stürmer, „aber durch das Singen oder Sprechen an der Haustür können sich Viren eben verteilen.“
Zwar seien die Kinder beim Sammeln der Süßigkeiten an der frischen Luft und einige tragen auch Masken, doch für den Doktor bietet dies keinen echten Schutz. “Die gesamte Situation ist schon heikel“, legt sich Dr. Stürmer fest. “Darum ist Verzicht in diesem Jahr ratsam.“ Und wie sieht es mit den Süßigkeiten aus. Könnten diese infiziert sein, wenn ein positiver Corona-Patient Bonbons oder Schololade weitergibt? “Derzeit gibt es keine nachgewiesenen Fälle, dass sich Menschen durch den Verzehr kontaminierter Lebensmittel oder durch den Kontakt mit kontaminierten Gegenständen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert haben“, klärt die Verbraucherzentrale die Bundesbürger auf. “Übertragungen über Oberflächen, die kurz zuvor mit Viren verunreinigt worden sind, sind durch Schmierinfektionen zwar denkbar. Da die Viren in der Umwelt aber nur eine geringe Stabilität haben, ist das nur für einen relativ kurzen Zeitraum wahrscheinlich“. In dieser Hinsicht scheint das Risiko also gering zu sein. Zur einer ähnlichen Einschätzung kommt übrigens auch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), dass allerdings darauf hinweist am besten auch die Hygieneregeln einzuhalten: “Um sich vor Virusübertragungen über kontaminierte Oberflächen zu schützen, ist es wichtig, die allgemeinen Regeln der Hygiene des Alltags wie regelmäßiges Händewaschen und Fernhalten der Hände aus dem Gesicht zu beachten.“
